Der Mitbegründer von Sledgehammer, Games Michael Condrey, hat sich in einem Interview mit der britischen Zeitschrift The Guardian über die Storys in Videospielen geäußert.
Dass Videospiele teilweise schlechte Kampagnen haben ist bekannt. Immer wieder kommt die Story zu kurz, wird nicht authentisch rübergebracht oder hat enorme Logikfehler. Auch ist es häufig problematisch, dass der Spieler sich nicht mit dem Hauptcharakter identifizieren kann und somit die komplette Kampagne für ihn uninteressant ist. Condrey mahnt an, dass die Entwickler noch tiefer gehen können und das auch sollten.
Er sei zwar sehr von der Story hinter Advanced Warfare überzeugt und bezieht diese Kritik daher mehr auf die allgemeine Game-Industrie, wobei es auch dort in den letzten Jahren immer wieder Story-Kracher wie The Last Of Us gab. Vor allem Shooter wie Battlefield, dass für den ziemlich guten Multiplayer bekannt ist, haben oft nur eine sehr dünne Story, das soll sich aber angeblich mit Battlefield Hardline ändern.
Spiele haben noch einen langen Weg vor sich, um die emotionale Erzählweise wie in Game of Thrones rüberzubringen. Wir müssen von denen lernen, wir müssen lernen, wie man einen Charakter emotional verbindet, provokative Situationen oder Verluste einsetzt. Wir müssen das zu einem wichtigen Teil der Spiele machen.
Es hat mehr als zwei Jahre gedauert, bis die Story für Advanced Warfare fertig geschrieben war. Der Fokus auf das mögliche Geschehen, wenn private militärische Firmen außer Kontolle geraten ist neuartig und bietet sicherlich viele interessante Aspekte.
Welche Spiele sind euch wegen einer besonders guten oder einer besonders schlechten Story im Kopf geblieben?
Das komplette Interview gibt es hier!