„Pass immer auf, was du im Netz so treibst und gib niemals deine Daten weiter!“ Ein weiser Satz, den leider nicht jeder beherzigt.
Da haben wir mal wieder den Salat. Es vergeht kaum eine Woche, ohne dass irgendwer irgendwem irgendwelche Daten klaut, allerdings scheint dieser Hack mal wieder einer der umfangreichsten Datendiebstähle der letzten Zeit sein. Dabei betrifft es dieses Mal nicht nur einen Dienst, jetzt haben die Hacker mal richtig zugeschlagen und sich den Userdaten gleich mehrerer Anbieter bemächtigt.
Wie sicherlich bekannt, war das PSN (PlayStation Network) schon des Öfteren das Ziel eines Angriffs und auch dieses Mal blieb Sonys Online-Dienst nicht verschont. Zwar wurden nicht solche Datenmengen wie im Jahre 2011 gestohlen, aber trotzdem scheint man aus den Fehlern der Vergangenheit nicht zu lernen und vertuscht lieber, statt zu handeln.
Leider war PSN nicht das einzige Opfer, denn es wurden Accounts von Facebook, Windows Live, 2K, CIA und EA Origin erbeutet und als Beweis wurden einige Benutzerkonten veröffentlicht. Dazu zählen 2131 PSN-Accounts, 2000 2K-Konten und 1473 Windows-Live-Nutzerdaten. Es wurde von keinem betroffenen Unternehmen ein Hack bestätigt, dennoch empfiehlt es sich, seine Daten entsprechend zu ändern, denn laut der Hacker war es nur ein Anfang. Einer der verantwortlichen Mitglieder der Hackertruppe ließ verlauten, das insgesamt 800.000 Accounts von 2k-Games inklusive 500.000 Kreditkarten-Details geknackt wurden.
Insgesamt haben laut eigener Aussage der Datenpiraten 7 Millionen Nutzerdaten inklusive Passwörter den Besitzer gewechselt und es sollen ungefähr 2 Millionen Comcast-Accounts, 620.000 Twitter-Accounts, 1.200.000 Zugangsdaten zur CIA-Domain, 200.000 Windows-Live-Accounts, 3 Millionen Facebook-Accounts, 1.700.000 EA-Origin-Accounts und einige mehr gestohlen worden sein.
Diese Hackergruppe soll eigenen Angaben zufolge für die DDos-Attacks auf WoW am Launch-Wochenende verantworlich gewesen sein und hat die Daten nur veröffentlicht, weil die Unternehmen trotz mehrfacher Warnungen wegen Sicherheitslücken keinerlei Reaktionen folgen ließen.
Na, da freuen wir uns doch und der Beweis, dass jeder User im Internet gläsern sei, scheint mal wieder bestätigt. Aber die Populanten transparenter Domizile dürfen keine transzendenten Bewegungen mit stark kohlenstoffhaltigen Gegenständen vollführen (Wer im Glashaus sitzt, Steine werfen usw…), denn wer von uns hat noch nicht einmal etwas leichtsinnig im Netz gelassen? Also Zugangsdaten ändern und weiterleben, mehr können wir eh nicht tun.