Aktuell treibt ein neuer Cryptotrojaner sein Unwesen und verschlüsselt private Daten. Doch statt Geld zu verlangen, setzt er auf andere „Bezahlmöglichkeiten“.
Crypto- oder auch Verschlüsselungstrojaner sind recht beliebte Schadsoftware, um Kriminellen schnelles Geld einzuspielen. Sie verschlüsseln private Daten oder sogar ganze Festplatten, und verlangen meist Cryptowährungen im Austausch gegen einen Entschlüsselungscode. Besonders heftige Infektionswellen waren zum Beispiel WannaCry oder Petya. Jetzt ist aber ein neuer Cryptotrojaner aufgetaucht, der keine Bitcoins, Monero oder andere Währungen haben möchte. Stattdessen setzt er auf eine ausgefallenere „Bezahlmethode“.
Wie typisch für solche Schadsoftware verschlüsselt auch dieser Cryptotrojaner eure privaten Daten, Dokumente, Bilder, Musik und vieles mehr. Doch anstatt Geld verlangt dieser von Euch, dass ihr PUBG für einen festen Zeitraum spielt, um eure Daten wiederzubekommen. Warum genau der Entwickler auf solch eine Lösung bestanden hat, weiß er nur selbst. Fakt ist aber, dass man in diversen Untergrundforen für bereits sehr wenig Geld Baukästen für solche Cryptotrojaner erwerben kann und dadurch in letzter Zeit die technische Qualität stark nachgelassen hat. Wie auch in diesem Fall. Denn einerseits lässt sich der Trojaner mit irgendeiner .exe-Datei austricksen, die wie PUBG selber auch TslGame.exe heißt. Andererseits benutzt er nur bei jeder Infektion einen einzigen, statischen Schlüssel, er zudem direkt und lesbar im Trojaner selber vorliegt. Er lautet: s2acxx56a2sae5fjh5k2gb5s2e . Was genau der Entwickler mit diesem Trojaner bezweckt ist nicht klar, vielleicht hat er ja einen Hass auf das ähnlich populäre Konkurrenzprodukt Fortnite, wer weiß das schon.