Mit seiner DDoS-Software hat sich ein Hacker einen guten Nebenverdienst verschaffen können. Nun landet er wegen seiner Vergehen im Gefängnis.
Jeder von uns wird sicherlich schon einmal in den unangenehmen Genuss einer DDoS-Attacke gekommen sein. Bei solchen gezielten Angriffen tragen die Verursacher dazu bei, dass die Server unzugänglich werden, um jegliches Zocken vermeiden zu können. Was dem einen vielleicht Freude bereitet, bewirkt bei dem anderen Frust und Wut.
Damit eine solche Attacke auch erfolgreich stattfinden kann, werden unterschiedliche Programme angeboten und Personen angeheuert, die dafür bezahlt werden, gezielt Schäden zu verursachen. Verfügt man allerdings selbst über das nötige Know How, sind externe Hilfen nicht notwendig. Dann bietet es sich eher an einen eigenen Service anzubieten und damit sein Geld zu machen.
Selbiges dürfte sich auch Adam Mudd gedacht haben. Mit gerade einmal 16 Jahren entwickelte der noch damalige Teenager den „Titanium Stresser“, mit dem sich bis zum heutigen Tag rund 1,7 Millionen Attacken auf Xbox Live und Games, wie Minecraft und Runescape verursachen ließen. Auf dem Markt wurde es lediglich als ein Programm angepriesen, welches für Stress Tests angewendet werden konnte. Was jedoch tatsächlich dahinter steckte, wurde den Käufern spätestens bei der ersten DDoS-Attacke bewusst.
Von diesen 1,7 Millionen Attacken verursachte Mudd selbst 600, worunter eine von ihnen an seinem eigenen College durchgeführte wurde. Gleichzeitig konnte er mit seinem Titanium Stresser rund 400.000 Dollar verdienen. Nun musste sich der mittlerweile 20-Jährige aus England vor Gericht behaupten und erhielt eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren. Bereits im November vergangenen Jahres hatte man ihn in seinem Elternhaus festgenommen und schuldig gesprochen. Das Urteil ist jetzt jedoch mit der verhängten Strafe gefallen.
Haltet ihr zwei Jahre Gefängnis für eine gerechte Bestrafung?