Red Dead Redemption 2 setzt bei einigen Elementen auf eine möglichst realitätsnahe Umsetzung, doch geht das Ganze beim Jagen etwa zu weit?
Die ganze Welt von Red Dead Redemption 2 ist möglichst realitätsnah nachgestellt worden und überzeugt mit einigen Details. Natürlich hat Rockstar Games auch dementsprechend auf eine sehr glaubwürdige Umsetzung mancher Spielelemente gesetzt. So reagieren die Leute beispielsweise auf die – nicht vorhandene – Körperpflege von Arthur Morgan. Aber auch das Jagen ist mit recht realistischen Animationen versehen, die vor allem beim Häuten der Tiere zum Tragen kommen. Dabei wird dem geschossenen Tier gut sichtbar wortwörtlich das Fell über die Ohren gezogen. Gerechtfertigt wird das Ganze damit, dass es eine ungeschönte Darstellung der damaligen Lebenswelt ist.
So bilden die expliziten Jagd-Animationen die brutale Natur des Jagens ab. Doch das brutale Häuten eines süßen Hasens kann dem ein oder anderen doch schnell auf den Magen schlagen. Wer Fleisch essen möchte und Leder für seine Ausrüstung braucht, muss sich eben auch die Ressourcen beschaffen. Vor allem für die Glaubwürdigkeit der Spielwelt sei es unabdingbar so explizit zu sein. Das interessanteste ist jedoch, dass es bisher keine Stellungnahme der Tierschutzorganisation PETA gibt. Die haben sich relativ zügig nach Release von Far Cry 5 zum Angeln geäußert und dieses verurteilt.