Einem großen Teil der Spielerschaft sind Mikrotransaktionen und ähnliche Praktiken ein Dorn im Auge, daher erwartet ein Analyst der Investmentfirma Cowen einen Rückgang dieser Methoden in 2018.
Lootboxen und Mikrotransaktionen sind eigentlich DAS Thema der letzten Wochen und Monate. Wie Electronic Arts gemerkt hat, stoßen diese „Live-Service-Inhalte“ nicht auf sonderlich viel Gegenliebe bei der Spielerschaft. Nicht zuletzt wegen der Kritik hat auch ein Analyst der Investmentfirma Cowen eine deutliche Meinung zur Thematik. Laut Doug Creutz würden sich die Entwickler und Publisher in diesem Jahr wieder vom Trend der Mikrotransaktionen distanzieren. Die Gründe dafür seien ganz einfach und kurz erklärt.
So steigen zwar die Entwicklungskosten von Spielen immer weiter an, was sich vor allem bei Einzelspieler-Titeln bemerkbar macht. Allerdings hat kein Unternehmen eine Monopolstellung in der Spieleindustrie, daher kann sich auch niemand leisten, Kunden zu verärgern. Aber genau das ist im letzten Jahr geschehen, wie man am Beispiel Star Wars Battlefront 2 am deutlichsten gemerkt hat. Die Kritik und das Vorhandensein von Mikrotransaktionen und Lootboxen mündete darin, dass die Spieler hinter den Erwartungen der Entwickler und Publisher blieben. Während Electronic Arts knapp sieben Prozent an Aktienwert verlor, waren es bei Activision wegen Destiny 2 sogar neun Prozent. Vor allem die Prüfungen der verschiedenen Länder, ob Lootboxen Glücksspiel sind, können große Auswirkungen haben. Doch neben den Mikrotransaktionen machen auch die viel zu hohen Erwartungen von Investoren den Entwicklern das Leben schwer.