In Australien ist Valve zu einer Millionenstrafe verurteilt worden. Grund dafür ist die Täuschung australischer Nutzer der Plattform Steam.
In Australien muss Valve eine Strafe in Höhe von 2,3 Millionen US-Dollar zahlen, nachdem sie von einem Gericht schuldig gesprochen worden sind, australische Spieler mit eingeschränkten Rückgabemöglichkeiten getäuscht zu haben. Das Urteil wurde jedoch bereits 2016 gefällt, Valve hatte jedoch Widerspruch eingelegt. Doch dieser wurde jetzt schlussendlich abgewiesen und das Urteil noch einmal bestätigt. Besonders hervorgehoben hat das Gericht den Punkt, dass auch ausländische Firmen sich auch an nationale Gesetze halten müssen. Und auch wenn die Strafe für Valve nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, so wurde mit dem Schuldspruch ein wichtiger Präzedenzfall geschaffen. Denn besonders in Europa wird bei größeren multinationalen Unternehmen gerne mal ein oder zwei Augen zugedrückt.
Im Jahr 2014 wurde in Australien gegen Valve Anzeige erstattet. Der Grund dafür war, dass es nicht möglich war, Spiele an Steam zurückzugeben. 2015 führte Steam dann die Rückgabe ein, wenn ein Spiel nach Kauf nicht mehr als zwei Stunden gespielt worden ist. Da sie aber ein Jahr zuvor angezeigt wurde, müssen sie die Strafe dennoch zahlen. Außerdem wurde im Verlauf festgestellt, dass einige Teile der Verträge mit den Spielern unklar und auch einfach falsch sind und es einige irreführende Angaben zu Garantiefällen gegeben hat.