In regelmäßigen Abständen werden neue Spiele auf den Markt geworfen. Dabei handelt es sich jedoch überwiegend um Multiplayer-Titel. Sind Singleplayer bedroht?
Mit der kalten Jahreszeit wird man nicht nur dazu eingeladen sich etwas wärmer anzuziehen und überwiegend die Zeit im Warmen zu verbringen. Vielmehr bedeutet es für uns Gamer das angesparte Geld, welches sich hoffentlich durch das gewohnte Sommerloch ergeben hat, für die zahlreichen neuen Titel auszugeben, die nun allesamt erscheinen. Bislang kann man den Tag mit Destiny 2, Assassin’s Creed Origins, Wolfenstein 2 und Co. genießen. Doch es stehen noch einige weitere vor uns. Trotz allem scheint sich in der Vergangenheit ein regelrechter Trend entwickelt zu haben, der auch für die Zukunft nicht unwichtig sein dürfte. Viele aktuelle Spiele bieten (fast) ausschließlich einen Multiplayer an. Die Liste an (reinen) Singleplayer-Games hingegen nimmt stetig ab.
Fans von Multiplayern brauchen sich in dieser Hinsicht also keine Sorgen zu machen, dass ihnen irgendwann die Spiele ausgehen könnten. Für Freunde, die lieber auch einmal alleine in eine neue Welt abtauchen wollen, könnte es zunehmend schwieriger werden. Sind die Singleplayer bedroht? Sterben sie vielleicht sogar aus? In einem Interview mit dem Xbox Boss Shannon Loftis setzte man sich mit dieser Thematik auseinander. Dabei kam man zu dem Entschluss, dass alles vor allem eine Frage des zur Verfügung stehenden Budgets sei. So ist es ökonomisch schwieriger und anstrengender einen Singleplayer zu gestalten, als sich mit der Etablierung eines Multiplayers auseinanderzusetzen.
Mit der Gefahr, dass sich eine größere Investition am Ende nicht rentieren wird, möchten immer weniger Entwickler das Risiko eingehen, die Zeit in einen Singleplayer zu stecken. Verluste, die sich durch einen Multiplayer ergeben, seien demnach besser wegzustecken als es bei einer Story der Fall ist. Das hänge aber auch stark mit den zunehmenden Ansprüchen der Spieler zusammen, die sich nach einer anspruchsvollen Story sehnen und nicht enttäuscht werden wollen. Hier wiederum wird der Druck auf Seiten der Entwickler stetig erhöht. Das soll allerdings keinesfalls bedeuten, dass der Singleplayer tot ist. Vielmehr handelt es sich nur um eine ökonomische Frage.
Was haltet ihr von diesen Aussagen? Könnt ihr das nachvollziehen?