Eine amerikanische Zeitschrift hat sich mit den Entwicklern von Dishonored 2 getroffen und bringt nun massig neue Informationen zum Spiel in Umlauf.
Was beim ersten Lesen vielleicht wie ein Leak klingt, ist in Wahrheit so gewollt und soll allen Fans und interessierten des Franchise nun einen tieferen Einblick in die Fortsetzung von Dishonored gewähren. Bei der Zeitschrift handelt es sich um den Game Informer und in der neuesten Ausgabe finden sich so gut wie alle Informationen, die das Herz begehren. Unter anderem gibt es Aussagen zur Engine, zur Story, zu den Charakteren, den Schauplätzen und letzten Endes zum Spielverlauf. Die Engine basiert demnach auf einer modifizierten Version der id Tech 5 Engine. Sie wurde von den Arkane Studios liebevoll „The Void Engine“ getauft und wurde so angepasst, dass sie zum grafischen Stil des Spiels passt.
Angesiedelt ist die Geschichte 15 Jahre nach den Geschehnissen des ersten Teils. Corvo hat Sorgen, dass Emily von Menschen getötet werden könnte und trainierte sie deshalb all die Jahre, damit sie so stark wird, wie er selbst. Emily wird zu Beginn des Spiels in einen Putsch verwickelt und muss flüchten, nun entscheidet ihr euch, ob ihr lieber als Emily oder als Corvo spielen wollt, um den Thron zurückzuerobern. Je nach Wahl nimmt das Spiel selbstverständlich einen anderen Verlauf, jedoch soll das Ende gleich sein. Die Protagonisten haben jedoch kaum Unterschiede in der Ausstattung, denn beide besitzen magische Fähigkeiten, eine Pistole und eine Armbrust und sie reagieren emotional auf die Ereignisse. Lediglich die Designs und Upgrades sollen sich unterscheiden.
Unterschiede in den Charakteren selbst gibt es, wobei Corvo jedoch der Alte ist und sich lediglich leicht verbessert hat sowie ein paar neue Fähigkeiten erlernt hat. Der Synchronsprecher von Corvo ist übrigens Stephen Russel, der ebenfalls den Protagonisten in „Thief“ synchronisiert hat. Emily hingegen beherrscht andere Kräfte als ihr männliches Pendant. Außerdem besitzt sie einen Greifhaken, den sie auch für den Angriff nutzen kann, indem sie herumliegende Gegenstände mit dem Greifhaken herumschleudert. Interessante Fähigkeiten von Emily sind „Meserize“, „Domino“ und „Doppelgänger“. Kombiniert können so vier Wachen gleichzeitig paralysiert werden oder der Klon kann sich mit drei Gegnern verbinden und sich anschließend in die Luft sprengen.
Das Spiel soll in der Stadt Durwall anfangen und enden, sich dabei aber atmosphärisch stark vom Vorgänger unterscheiden. Jedoch soll man die meiste Zeit in der südlichen Region unterwegs sein, die von Wäldern bedeckt ist und ein eher tropisches Setting haben soll. Dabei sollen die virtuellen Gegner schlauer agieren als zuvor und mit Taktik vorgehen. So kann es passieren, dass ihr als Spieler von ihnen eingekreist werdet oder, dass man euch verfolgt – auch mit Klettereinlagen. Apropos, die Level sollen ebenfalls vertikaler gestaltet worden sein, sodass der Greifhaken zu einem wichtigen Werkzeug werden soll. Wie bisher gibt es für die Missionen mehrere Lösungswege. Es wird neutrale Gebiete geben, in den man sich frei bewegen kann und beispielsweise mit NPCs reden kann, ohne dabei Schaden fürchten zu müssen. Emily und Corvo nutzen ein Boot als Hauptquartier.
Zu guter Letzt lässt sich der Schwierigkeitsgrad anpassen und es wird verschiedene Speicherpunkte geben. Außerdem erhält Dishonored 2 eine Schnellspeicherfunktion. Was jedoch nicht enthalten ist, ist ein Koop-Modus. Laut den Entwicklern würde sich diese Mechanik nicht mit dem Stealth-Ansatz des Spiels vertragen. Schade!