Jetzt wird langsam die Werbetrommel gerührt und die Technik des kommenden Pandemieknallers „The Division“ immer mehr angepriesen. Aber es bleiben Zweifel an den Aussagen, denn die Vergangenheit lehrte uns Vorsicht.
Was waren das für Kracher, die uns in den letzten Jahren um die Ohren gehauen wurden. Mit Watch Dogs und Assassins Creed: Unity sollten uns Meilensteine der Technik und unfassbares Spielgefühl kredenzt werden, aber was kam im Endeffekt dabei heraus? Watch Dogs war in fast jeder Hinsicht ein Schuss in den sprichwörtlichen Ofen und der Release von Assassins Creed: Unity war ein technisches Desaster, welches erst nach einigen Patches in den spielbaren Bereich gerückt wurde. Jetzt werden Versprechungen noch und nöcher gemacht, aber werden, oder viel besser, kann man die denn halten?
Vergleicht man die E3-Videos von The Division aus dem Jahr 2013, die zweifellos ein grafisches Meisterwerk waren, mit den heutigen Filmchen, dann fällt einem sofort das Downgrade auf. Ergo wurde damals heißer gekocht, als gegessen werden konnte. Nun meldet sich der Creative Director Magnus Jansen noch einmal zu Wort und beteuert, dass man auf jeden Fall die Hardware, sprich die PlayStation 4, die Xbox One und vor allem den PC mit der verwendeten Snowdrop Engine ausreizen werde, egal was komme. Dabei sollen sogar extravagante Hardwarekonfigurationen wie SLI und Crossfire unterstützt werden und Herr Jansen „garantiert“, dass die Spieler auf jeden Fall die Chance haben werden, alles herauszuholen, was nur irgendmöglich ist. Angemerkt sei aber nur kurz, das SLI und Crossfire bereits seit mehr als ein Jahrzehnt auf dem Markt sind, also so außergwöhnlich können solche Settings gar nicht sein.
Ob Ubisoft und Massive Entertainment es hinbekommen, das bisher verschwendete Vertrauen der Käufer mit The Division zurückzugewinnen, ist bisher fraglich. Trotz des Downgrades sieht das Spiel immer noch sehr ordentlich aus und man gibt sich große Mühe, das Spiel auch lebendig zu gestalten, in dem man Kleinigkeiten wie vor sich hin kotende Hunde und Vögelchen zu integrieren, aber der Kern des Spiels liegt in der Spielbarkeit und am Wiederspielwert. Man hat nichts davon, für ein Spiel 35-60 Euro für eine Standardversion und bis zu 100 Euronen für eine Collectors Edition rauszuhauen, wenn nach einem Mal spielen der Dampf raus ist.
Einen Bonus haben die Entwickler allerdings, denn Massive Entertainment weiß durchaus, wie ein Spiel zu funktionieren hat, denn die bisherigen PC-Spiele, die aus dieser Schmiede hervorgingen, waren allesamt sehr gute Produkte. Ob Ubisoft den Produzenten genug Zeit lässt, um das Spiel zu dem werden zu lassen, was man vor knapp drei Jahren angekündigt hat, werden wir am 8. März erfahren, wenn The Division erscheinen soll.
Was haltet ihr bisher von The Division? Seid ihr eher skeptisch oder in euphorischer Stimmung?