Groß war die Empörung, als Ubisoft Far Cry 4 aus den Bibliotheken einiger uPlay-Nutzer entfernte, die ihre Game-Keys bei Drittanbietern erworben hatten.
Die betroffenen Keys waren von Kriminellen mit gestohlenen Kreditkartendaten über EAs Vertriebsplattform Origin erworben worden, Ubisoft hat also so keinen Cent von dem Geld gesehen, welches der Key-Verkäufer vom Endnutzer erhalten hat. Deshalb sperrte Ubisoft die gestohlenen Keys mit der Absicht, den Key-Dieben zu schaden.
Unter der Sperrung zu leiden hatten allerdings weniger die Kriminellen als die Nutzer, da ein Großteil der illegal erworbenen Keys bereits weiterverkauft worden war. Betroffene Nutzer alternativer Keys waren verständlicherweise empört, dass ihre bezahlten Keys nun ungültig sein sollten und ließen ihren Ärger an Ubisoft aus, obwohl der französische Publisher alles Recht hatte, die gestohlenen Keys zu sperren. Nachdem der Shitstorm gegen Ubisoft orkanartige Ausmaße angenommen hatte, entschied sich Ubisoft nun zu einer Maßnahme, die zumindest einen Teil der betroffenen Nutzer entschädigen dürfte: Wer ein Spiel mit einem der gesperrten Keys bereits vor der Sperrung des Keys in seinem uPlay-Account aktiviert hat, bekommt Far Cry 4 nun entsperrt. Schlecht sieht es allerdings für all die aus, deren Key gesperrt wurde, bevor sie diesen in ihrem uPlay-Account aktivieren konnten: Diese Keys bleiben weiterhin gesperrt und zumindest vonseiten Ubisofts gibt es keine Entschädigung. Falls noch nicht getan, solltet ihr euch in diesem Fall an den Keystore wenden, bei dem ihr den deaktivierten Key erworben habt. Ubisoft verspricht, in Zukunft enger mit EA zusammen zu arbeiten, damit solche Situationen gar nicht erst entstehen können. Während einige Gamer Ubisofts Maßnahme begrüßen, empören sich andere, es sei willkürlich, nur einen Teil der Keys wieder zu aktivieren, denn schließlich gäbe es auch Nutzer, die einen Key zwar erworben, diesen allerdings noch nicht aktiviert hätten. Was haltet ihr von Ubisofts Entscheidung: Fairer Rückzieher oder reine Willkür?