Im Zuge des Six Invitational Roadmap-Panels wurde einiges zu dem kommenden Content für Rainbow Six Siege vorgestellt.
Rainbow Six Siege wird immer größer und besser. Seit dem Release ist die Playerbase stetig gewachsen und hat dabei alle Erwartungen und Hoffnungen der Entwickler übertroffen. Dabei hatten vor allem die Seasons und die Midseason Reinforcements eine wichtige Bedeutung für das Wachstum des Spiels. Mit dem kostenlosen Wochenende wurde nun die Rekordzahl erreicht, nachdem schon der komplette Dezember über sehr stark war. Einen entscheidenden Einfluss hatte dabei auch, dass asiatische Spieler dank Red Crow ein größeres Interesse an dem Spiel entwickelt haben. Diesen Einfluss hofft man natürlich weiter vergrößern zu können, wenn im Laufe des Jahres gleich zwei asiatische CTUs mit hinzukommen.
Interessant ist auch neben den bereits diskutierten Neuerungen, die vor allem das Menü betreffen und den eSport pushen werden, dass für 2018 ein zweites Six Invitational angekündigt wurde, wieder in Montreal. Neben dem großen Finale des zweiten Jahres wird es natürlich auch wieder die Season-Finals geben, die für Season 1 und 2 im polnischen Katowice und für Season 3 im brasilianischen Sao Paolo stattfinden werden. Zusätzlich wird für das nun kommende Jahr im Bereich eSport Lateinamerika, vor allem Brasilien, gestärkt und erhält seine eigene Pro League. Damit ist bereits die dritte Region stark eingebunden.
Zur Freude der anwesenden Zuschauer wurde aber nicht nur über den Erfolg des Spiels diskutiert, auch wurde angekündigt, wie man weiter an Rainbow Six Siege arbeiten möchte, um das Spiel weiter wachsen zu lassen und die Playerbase nicht zu enttäuschen. So wird zum Beispiel das Matchmaking weiter überarbeitet und verbessert. Mit den Season Midseason Reinforcements soll das neue One-Step-Matchmaking eingeführt werden, das dafür sorgen soll, dass Matches schneller gefunden werden und sie insgesamt fairer sind. Auch die Serverstruktur wird verbessert und überarbeitet, so soll es in Zukunft weniger Downtime geben.
Ein weiteres großes Feature werden die Pure Client Server sein. Mit den kommenden Patches soll alles, was bislang Peer-to-Peer-basiert war auf das neue System umgestellt werden. Einer der offensichtlichen Pluspunkte ist, dass dadurch die IP-Adressen der Spieler endlich verborgen werden und DDoS-Attacken in Zukunft nicht mehr möglich sein sollen. Auch die Latenzen sollen so deutlich verbessert werden, was direkt zu einem der nächsten großen Punkte führt: Verbesserung der Konnektivität und der Hitregistration. Im Laufe des letzten Jahres wurde intensiv am wohl größten Problem von Rainbow Six Siege gearbeitet.
Mit den nächsten Patches, noch nicht mit dem Release von Velvet Shell, sollen die Verbesserungen implementiert werden. Ein erster Stichtag dafür könnten die Midseason Reinforcements sein. Hilfe möchten die Entwickler dabei zudem auch von den Spielern bekommen, so wie es DICE L.A. schon mit Battlefield 4 vorgemacht hat. Es wird in Zukunft Playertestserver, kurz PTS, für Rainbow Six Siege geben. Wann genau, wurde noch nicht verraten, weit weg dürfte der Release aber nicht sein.
Zum Schluss noch eine Information, die für noch Freude unter den Fans sorgen dürfte: Ein drittes DLC-Jahr ist nicht unwahrscheinlich. Es deuten mehrere Sachen darauf hin. Zum Einen findet ein weiteres Six Invitational statt, ein Zeichen für die Stärkung des eSports, außerdem bedankten sich die Entwickler für die Möglichkeit, ein weiteres Jahr für das Spiel bringen zu dürfen und „hoffentlich noch viele weitere“. Es scheint durchaus logisch, dem Spiel einen wesentlich längeren Support zu verpassen als ursprünglich angedacht. Wachsende Fanbase, aufstrebender eSport-Bereich. All das spricht für mindestens ein drittes Jahr Rainbow Six Siege. Wir bleiben gespannt, wie sich diese Annahme entwickeln wird.