Vergangenes Wochenende konntet ihr in der Open Beta den kommenden Shooter Star Wars Battlefront 2 antesten. Wie sich das Spiel bisher schlägt, erfahrt ihr hier.
Am Freitag war es wieder soweit. Die Open Beta von Star Wars Battlefront 2 öffnete der Community ihre Tore. Zum ersten Mal konnten alle, die auch wollten, das Spiel ausprobieren, um sich selber einen Eindruck zu machen. Dabei konnten verschiedene Single- und Multiplayermodi samt neuen Waffen und Fahrzeugen gespielt werden. Doch was viele Gamer wirklich interessierte: Ist Star Wars Battlefront 2 besser oder schlechter als der gefloppte Vorgänger? Wir haben es angespielt und verraten es euch.
Mehr ist immer besser
Was uns auf jeden Fall recht schnell ins Auge fällt und worüber auch bereits im Vorfeld ordentlich Werbung gemacht wurde ist die Auswahl an spielbaren Personen und Fahrzeugen. Es soll auch deutlich mehr Waffen geben, jedoch war davon in der Beta nicht viel zu sehen. Als wir uns das erste Mal in ein Gefecht stürzten, viel uns sofort die recht große Auswahl für den Spawn auf. So konnten wir zwar zu Beginn nur als einer von vier Klassen starten, jedoch gab es je nach Spielmodus zwischen zwei und acht weiteren Charakteren und Fahrzeugen die Qual der Wahl, was uns doch sehr gut gefallen hat im Vergleich zum Vorgänger.
Was mit Star Wars Battlefront 2 auch deutlich besser gemacht wurde, ist die Verteilung der Helden und Sonderkommandos. Jeder Spieler sammelt im Laufe der Runde Punkte an, die er beim nächsten Spawn wieder ausgeben kann. Er kann dann zum Beispiel als Y-Wing-Pilot, Raketenschütze, oder mit besonders vielen Punkten auch als Darth Maul starten. Ob das System am Ende jedoch wirklich fair ist, muss sich noch zeigen.
Die in der Open Beta spielbaren Spielmodi waren zwar nicht sonderlich viele an der Zahl, doch für jeden sollte etwas dabei gewesen sein. In Galactic Assault mussten wir einen MMT beschützen oder ausschalten, was sehr viel Spaß machte aber auch Zusammenarbeit als Team verlangte. Die etwas flotteren Raumschiffsschlachten in Starfighter Assault hingegen waren anfangs etwas ungewohnt, besonders dank der fehlenden Orientierung an einem Boden. Doch nach kurzer Eingewöhnungszeit machten diese mit am meisten Spaß. Der Spielmodus Strike ist der letzte und einzige Spielmodus in der Beta gewesen, in der nur Infanterie gegeneinander kämpfte. Auch hier musste ein Team verteidigen und eins angreifen, doch oft genug erschien das eigene Team etwas unwissend über den Sinn des Modus. Zudem erschien die gewählte Karte noch etwas unausgereift, da eigentlich nur die Verteidiger gewannen.
Glanz und Gloria
Doch auch die Grafik und die Performance sei gelobt. Denn selten lief ein Frostbite-Spiel so flüssig und performant wie Star Wars Battlefront 2. Und dazu sah es auch wirklich bombastisch aus, jeder wichtige Filmcharakter war perfekt getroffen und viele Referenzen aus den Filmen und Serien konnten entdeckt werden. Selbst der Sound ist gut getroffen und sehr wuchtig. Natürlich ist es nicht Sinn und Zweck des Spiels, das originale Battlefront II zu topen, doch die Fehler aus dem ersten Teil ausbügeln, dass scheint fast gänzlich gelungen zu sein. Lediglich ein Serverbrowser vermissen wir noch immer.
Fazit
Chris Peil (Koenixtiger)
Mir hat die Beta äußerst viel Spaß gemacht. Ich habe es meist mit Freunden zusammen gespielt und das nötige Teamplay hat mich doch sehr begeistert. Auch das neue Helden- und Fahrzeugsystem konnte mich überzeugen und finde ich besser umgesetzt als im ersten Teil. Besonders gut gelungen finde ich Sound und Grafik, was gut bei den Weltraumschlachten zum Vorschein kommt. Diese sind zwar etwas ungewohnt und teilweise recht flott, doch ich hab mich schnell daran gewöhnt gehabt und konnte dann auch mal den ein oder anderen unachtsamen Piloten eiskalt erwischen. Nach dieser Beta steht Star Wars Battlefront 2 ganz klar in den Top 3 meiner Wunschliste der kommenden Spiele.