Es mag zuerst einmal recht unglaubwürdig klingen, doch ein Amerikaner verklagt Valve und weitere Firmen wegen illegalem Glücksspiels in CS:GO.
Ihr fragt euch sicherlich gerade: Habe ich mich da wirklich nicht verlesen? Stimmt das, was weiter oben steht? Wir wollen euch hier (leider) nicht auf dem Arm nehmen, es ist wahr. Ein gewisser Michael John McLeod aus Connecticut hat eine Klage gegen Valve eingereicht. Der Vorwurf? Absichtliches illegales Glücksspiel in Counter-Strike: Global Offensive. Dabei fordert er Schadensersatz in noch unbekannter Höhe. Zudem wird versucht, die Anklage als Sammelklage zuzulassen, wodurch, wenn der Klage stattgegeben wird, es für für die Angeklagten richtig teuer werden kann.
Wie schon im traditionellen Sport hielt auch in eSports das Wetten und Zocken auf den Ausgang eines professionellen Matches Einzug. Knapp $2.3 Milliarden sind in 2015 von über 3 Millionen Personen verwettet worden.
McLeod wirft Valve und vielen anderen Firmen wie CSGO Lounge, OPSkins oder auch CSGO Diamonds vor, mit voller Absicht und Wissen einen Markt für illegales Glücksspiel etabliert zu haben. Laut McLeod ist der eSports in CS:GO ein offiziell anerkannter Sport, zumindest in den USA. Damit sind jegliche Wetten auf die Ausgänge von Wettkämpfen ein Glücksspiel, auch, da die eingesetzten Skins ähnlich wie Pokerchips in einem Casino einen Echtgeldwert besitzen. Und Valve profitiert natürlich dann aus den daraus resultierenden Transaktionen. Der Tropfen, der das Fass dann zum Überlaufen bringt, ist die Tatsache, dass selbst Minderjährige auf manchen Onlinewettseiten ohne Probleme mitmachen können.
Wie findet ihr die Anschuldigungen, sind sie aus der Luft gegriffen oder ist doch was Wahres dran? Wird Valve deswegen wirklich angeklagt werden können?