Auf der Suche nach einem spaßigen Free2Play Titel, welchen ich zusammen mit meinen Kollegen zocken kann, bin ich zufällig auf Warframe gestoßen. Also Tenno, auf in den Kampf.
Ein futuristischer Third Person Shooter, der den Sammeltrieb des Spielers ähnlich befriedigen kann wie ein Diablo? Das klingt schon mal verdammt verlockend und nachdem ich mich ein klein wenig eingelesen habe, worum es in etwa geht, was Warframe ausmacht und wer an solch einem Spiel Freude haben könnte, musste ich es einfach mal ausprobieren.
Kommt und begleitet einen Grünschnabel auf der Reise durch die weiten Welten von Warframe.
Tag 1 – Captain Vor oder zurück
Soso, der gute Captain Vor möchte uns also gefangen nehmen und uns für seine eigenen Zwecke missbrauchen. Uns, einen sogenannten Tenno. Ich glaub ich spinne. Nicht mit mir und vor allem nicht mit Lotus. Diese fesche Dame versuchte uns nämlich noch rechtzeitig aus dem Kryoschlaf zu wecken, allerdings waren ihre Bemühungen umsonst. Grad erwacht verpasst uns Captain Vor eine Art Gerät mit dem er uns vermutlich zum einen orten und zum anderen langsam unseren eigenen Willen brechen kann. Der genaue Verwendungszweck ist mir derzeit nicht hundertprozentig klar. Aber das tut auch nichts zur Sache, denn die gute Lotus hat anscheinend einen Plan, wie man dieses Teil wieder abbekommt.
Während der Intro Sequenz habe ich dann auch die Wahl mit welchem Frame ich das Spiel starten möchte. Zur Wahl stehen der Excalibur, der Volt und der oder besser gesagt die Mag. Excalibur ist geeignet für neue Spieler, pff Anfängerklasse, gedanklich bin ich ja schon nen Pro in diesem Spiel. Der Volt ist in meinen unerfahrenen Augen die Magierklasse, hmm ne auch nichts für mich. Also fällt meine Wahl auf die gute, alte Mag. Mal sehen, was sie so drauf hat.
Nun muss ich aber erstmal von diesem Planeten runter und dafür brauch ich natürlich Waffen, viele, viele Waffen. Nach den ersten Grineer, so die offizielle Bezeichnung der ersten gegnerischen Fraktion, welche ich mit meiner Klassenfertigkeit „Sog“ in die ewigen Jagdgründe geschickt habe, kann ich mir meine erste Nahkampfwaffe aussuchen. Schwierige Entscheidung, Schwert oder Stab, Skana oder MK1-Bo. Ene, mene, miste, es rappe… ach egal ich nehme den Stab. Ich denke der passt am besten zu Mag.
Was danach folgte würde ich gerne mit einem Zitat aus dem Film Braveheart beschreiben. „Er Sie ging durch durch die Reihen… wie Moses durch das rote Meer“. Bam Lee hätte seine helle Freude daran gehabt.
Im Laufe der ersten Mission konnte ich noch zwei weitere Waffen meinem Inventar hinzufügen. Zuerst gab’s eine kleine sekundäre Schusswaffe, die Lato, und danach als primäre Schusswaffe das MK1-Braton. Mit diesen drei Spielzeugen mache ich mich nun auf den Weg und bekomme ganz nebenbei noch ein wenig die Steuerung erklärt. Wallride, Doppelsprung, Seilakrobatik, auch den an eine Bulletcam erinnernden Gleitflug, alles geht locker von der Hand und lässt sich auch super und effektiv in den vielen Kämpfen einsetzen. Mehr durch Zufall habe ich dann noch herausgefunden, dass man auch stealthen und dem Gegner dann im Nahkampf von hinten den Garaus machen kann. Ziemlich cool.
Und so prügel und baller ich mir den Weg bis zum Flugschiff, welches mich in Sicherheit bringen soll. Hier müssen nun der Computer oder was auch immer gehackt und kurz ein, zwei Gegnerwellen über den Jordan geschickt werden. Dann hat man es geschafft. Wir verkrümeln uns aufs rettende Schiff.
Lotus und die durchgeknallte KI
Als nächstes finde ich mich im inneren des Schiffes wieder und werde von einer KI begrüßt, die anscheinend ziemlich einen an der Waffel, oder in diesem Falle, an den Schaltkreisen hat. Die unter dem Namen Ordis bekannte KI erklärt uns ein wenig, was hier auf dem Schiff so los ist und ehrlich gesagt, das ist derzeit nicht wirklich viel. Die meisten Module sind inaktiv und können noch nicht genutzt werden. Lediglich das Arsenal ist frei.
Im Arsenal kann man, wenn ich es bis jetzt richtig überblickt habe, anfangs nur ein wenig die weiteren Frames, welche anscheinend sau teuer sind, begutachten und kaufen sowie die Farben des Frames und der Waffen verändern. Nach einigen Minuten erstrahlt meine Mag dann in einem neuen und helleren Licht. Die Farben werde ich bestimmt im Laufe der Zeit wieder ändern, da mir ein Großteil der Farbpalette noch nicht zur Verfügung steht, aber für den Anfang sollte es reichen. Man will ja aus der Masse herausstechen.
Also was liegt als nächstes an…
Lotus quatschte irgendwas von wegen Sternenkarte und und irgendwas deaktivieren. Nun gut, ab ins Cockpit, die Sternenkarte aufgerufen und siehe da, ein Auftrag ist freigeschaltet. Wirkliche Infos zur Mission such ich vergebens, oder ich bin einfach nur absolut blind, aber egal, erledigt werden muss es so oder so. Außerdem zeigt mir die Minimap ja eh immer, wo mein nächstes Ziel liegt. Also los geht’s.
Nach einem kurzen Augenblick sehe ich auch schon die ersten hundeartigen Gegner – Verdammt, die waren stärker als erwartet – die mich aber trotzdem nicht aufhalten konnten und einige Schusswechsel später stehe ich dann auch vor dem besagten Missionsziel. Es folgt wieder das bereits bekannte Geschicklichkeitsspiel zum Hacken und fertig, Missionsziel abgeschlossen. „Waffen sichern und umhängen, Jungs. wir können hier abhauen.“ hätte man jetzt bei Spielen der SWAT Reihe gehört, aber Fehlanzeige. Auf dem Rückweg zu unserem Schiff stehen mir wieder einige Grineer im Weg. Diese stellen aber kein allzu großes Problem dar. Aus diesem Grund befinde ich mich auch relativ schnell wieder auf meinem Schiff.
This is a rescue mission, do you copy?
Die Missionszusammenfassung sagt mir, dass ich meine ersten Mods gefunden habe, coole Sache. Dann muss ich dem Arsenal gleich mal einen Besuch abstatten. Vorerst zeigt mir mein Missionsmarker jedoch an, dass ich im Cockpit was aktivieren kann. War ja klar für ein Free2Play Titel. Der Marktplatz wird als erstes freigeschaltet. Dann kann ich ja endlich Unmengen von Echtgeld investieren… Nicht! Naja egal, ab zum Arsenal.
Hmm, leider gibt es noch keine Option sein Equipment zu verbessern, verdammt. Ich vermute einfach mal, dass ich im Laufe der nächsten Missionen dann ähnliche Möglichkeiten bekomme, um die Modwerkstatt, welche sich direkt neben dem Arsenal befindet, zu aktivieren. Wir werden sehen. Ok, da ich hier jetzt nichts weiter machen kann und ich zum jetzigen Zeitpunkt auch noch keine Lust habe, Echtgeld zu investieren, stürze ich mich mal in die nächste Mission. Wie mir Lotus bereits mitgeteilt hat, muss ich wohl als nächstes zu einer Rettungsmission aufbrechen. Irgend so ein Waffenschieber, aber wenn er uns danach zum Dank behilflich ist, soll es mir recht sein.
Beim Versuch die Mission zu starten will das Matchmaking System dieses Mal automatisch für mich eine Gruppe finden. Hab ich jetzt grad aber eigentlich noch kein so großen Bock drauf, also sofort starten.
Wow, cooler Anblick. Die Mission startet optisch schon mal sehr ansprechend und führt mich wohl ins Innere einer großen Fabrik, Anlage what ever. Aber ich bin ja hier, um jemanden zu befreien und nicht um eine Sightseeing Tour zu machen. Also folge ich mal brav dem Marker auf der Minimap. Jetzt scheint auch der richtige Augenblick zu sein, um mal die Stealth Komponente des Spiels zu testen.
War ich das etwa?
Ein bisschen verstecken hier, ein bisschen schleichen da und violà, ich stehe im Zellentrakt. Zwei Zellen haben grüne Lichter über der Tür, vermutlich ein Zeichen für den lebenden Inhalt einer Zelle. Ich hacke die erste Tür und… Mistvieh! Die erste Tür beherbergte nicht den Gesuchten sondern irgend so eine vierbeinige Kreatur, die aber nicht viel aushalten konnte. Dann kann sich hinter Tür Zwei ja nur der Hauptgewinn befinden. Einige Worte später überreiche ich ihm leihweise meine sekundäre Handfeuerwaffe und jetzt los, weg hier. Natürlich werden wir entdeckt, und ich will nur kurz anmerken, das war nicht meine Schuld… vermute ich… hoffe ich… hmm bemerkt die KI eigentlich meinen Begleiter? Egal, ich war’s nicht, basta! Selbstverständlich baller und prügel ich uns den Weg frei, sodass wir nur Minuten später beim Schiff ankommen und ich die Missionszusammenfassung zu sehen bekomme.
Zum Dank bekomme ich das Item zum Aktivieren der Modwerkstatt, endlich. Also wieder zum Arsenal und siehe da, „Verbesserung“. Nun kann ich Waffen und Frame mit Mods ausstatten, sofern die Kapazität reicht. Gut zwei Minuten später habe ich meine derzeitigen Mods ausgerüstet. Zu erzählen, welche Mods ich ausgerüstet habe, würde an dieser Stelle wahrscheinlich zu lange dauern. Vermutlich hab ich eh die falschen und/oder sinnlosesten Mods genutzt. Deshalb bleiben die Mods vorerst ein Geheimnis. Will mich ja nicht gleich zu Beginn als Noob outen…
So, hier mache ich jetzt erstmal eine Pause. Der Anfang war schonmal ganz witzig und hat Lust auf mehr gemacht. Das nächste Mal werde ich mich hoffentlich bereits mit menschlichen Begleitern in den Kampf stürzen, mal gucken wie sich der Coop Part so spielt.
Falls ihr vielleicht schon Bock auf Warframe bekommen habt und es auch mal ausprobieren wollte, könnt ihr euch entweder auf der offiziellen Seite anmelden und dort den Client laden oder ihr zieht ihn euch direkt über Steam. Ich wünsche euch vorab schon mal viel Spaß.
To be continued…