So kann`s gehen. Eben noch voll im Geschäft und im Saft, kurz danach geht es einem an den Kragen. So geschehen mit Yagers Projektgesellschaft Yager Productions GmbH.
Vor knapp zwei Wochen haben sich die Wege von Deep Silver und Yager in Bezug auf die Entwicklung des Zombietitels Dead Island 2 getrennt (wir berichteten) und die Entwicklung ist bis dato noch nicht weiter fortgeschritten. Deep Silver scheint es nicht im Geringsten zu jucken, für Yager hingegen wird´s etwas dramatischer.
Timo Ullmann, seines Zeichens Yager-Geschäftsfüher (CEO), hat bereits am 22. Juli 2015 die Insolvenz für die Produktionsfirma angemeldet. Die Yager Productions GmbH war mit der Entwicklung des Spiels beauftragt und mit der Trennung vom Publisher Deep Silver waren abrupt alle Geldmittelflüsse gestoppt. Aufgrund dessen sah der Herr Ullmann keine andere Möglichkeit, als die Insolvenz und die damit verbundene Prüfung einzuleiten, um die bestmöglichen Varianten für einen ggfs. möglichen Fortbestand der Firma auszuloten. Die Gehälter der Mitarbeiter sind laut Ullmann aber für die nächste Zeit definitiv gesichert.
Vor vierzehn Tagen wurde bekannt, dass die beiden Firmen scheinbar grundverschiedene Auffassungen davon haben, wie Dead Island 2 im Endeffekt auszusehen hat. Deep Silver hat die Vision, dass man einen würdigen Nachfolger des ersten Teils veröffentlicht, den die Spieler auch verdienen, Yager hingegen hatte in der Hinsicht wohl Diskrepanzen, was die Wünsche des Publishers angehen. Man trennte sich (möglicherweise einvernehmlich, denn Näheres ist nicht bekannt…) mit sofortiger Wirkung und das Ende vom Lied wird gerade gespielt. Was die ganze Aktion nun für Dead Island bedeutet, ist noch nicht abzusehen, aber ein neues Entwicklerteam scheint noch nicht gefunden. Da bleibt nur Abwarten und Tee trinken.
Zuviel Einfluß vom Publisher oder notwendiges Übel für die Entwickler? Was meint ihr dazu?