Die Intel Extreme Masters 2016 im polnischen Katowice sind vorbei. Spannende Spieltage haben darüber entschieden, wer das große Preisgeld, den Hauptgewinn mit nach Hause nehmen darf.
Nach den beiden Gruppenspieltagen, die darüber entschieden, wer bei den Intel Extreme Masters 2016 in Katowice in die Playoffs kommt und dort dann um das ganz große Preisgeld von 100.000$ im Finale spielen darf. Der große Favorit fnatic sich hatte nach vier Siegen in der Gruppenphase den zweiten Platz gesichert und so gegen gegen die drittplatzierten aus der Gruppe B, Virtus.pro, einen sehr machbaren Gegner bekommen, den sich aber zumindest olofmeister, der als einer der besten Spieler bei Counterstrike gilt, allein schon wegen der Stimmung im Stadion und der Freundschaft zwischen ihm und pashaBiceps, gewünscht hat. Die Spiele konnte erwartungsgemäß fnatic 2:0 gewinnen, die somit auf die direkt für das Halbfinale qualifizierten Dänen von Astralis trafen. Astralis konnte wesentlich besser als Virtus.pro gegenhalten, aber auch sie konnten der Übermacht rund um olofmeister und JW nicht standhalten. Auch diese Spiele konnte fnatic also mit einem 2:1 für sich entscheiden und stand so im Finale. Dort erwartete sie ein bekannter Gegner, denn der Erste aus der Gruppe A, Luminosity hatte sich für das Halbfinale direkt qualifiziert und konnte sich dort gegen Natus Vincere durchsetzen. fnatic hatte zwar in der Gruppenphase gegen die starken Brasilianer verloren, aber scheinbar hat man bei den Schweden draus gelernt, denn das Finale wurde kurz und schmerzlos.
Im Best-Of-Five-Modus sollte ausgespielt werden, wer auf der Intel Extreme Masters 2016 das beste Team ist. Luminosity startete auf Overpass sehr stark gegen fnatic, mit einem angenehmen 12:3 Stand zur Halbzeit hatte man sich ein angenehmes Polster erarbeitet. Ein solcher Stand bedeutet aber nichts, wenn man gegen fnatic spielt, das zeigten olofmeister und Co. eindrucksvoll bei ihrem Comeback, dass sie nach einem 3:12 in die Overtime brachte. Dort konnte zwar Luminosity die erste Hälfte mit einem 2:1 für sich entscheiden, aber in der zweiten Hälfte der Overtime drehte fnatic nochmal so richtig auf und mit einem 0:3 musste sich Luminosity nach dem ersten Spiel mit einem 17:19 geschlagen geben. Ärgerlich, wenn man die starke Halbzeitführung bedenkt, aber andererseits ist fnatic nicht umsonst das zurzeit beste Counterstrike-Team der Welt. Das zeigte sich auch in der nächsten Runde, auf Cache erarbeitete sich fnatic einen mehr als angenehmen Halbzeitstand von 3:12, ein Ergebnis, dass einem schon aus dem ersten Match bekannt vorkommt. Im Gegensatz zu Luminosity aber ließ fnatic kein Comeback zu und machte in der zweiten Hälfte den Sack mit einem sauberen 0:4 zu, wodurch das Spiel degradierend mit einem 3:16 aus der Sicht von Luminosity ausging. Das Team aus Brasilien war nun unter Zugzwang, denn noch eine Niederlage würde ein Ende des Turniers und den Sieg für fnatic bedeuten. Auf der dritten Map, Inferno, spielte Luminosity so motiviert eine sehr starke erste Hälfte mit einem Ergebnis, dass uns im Laufe dieses Finales schon mehrmals begegnete. 12:3 war der Stand zur Hälfte, aber wir wissen aus der Erfahrung des Finalverlaufes heraus, dass ein solches Ergebnis gegen fnatic nichts bedeutet. Entsprechend ist das fnatic-Comeback in der Hälfte auch ein bekanntes Ergebnis, denn nach der zweiten Hälfte stand es 15:15. In der Overtime entschied fnatic das Spiel dann endgültig mit einem 0:4 in der Overtime zum 15:19. GG WP an die Jungs von fnatic und natürlich auch an die Jungs von Luminosity Gaming.