Respawn Entertainment gehen dieses Jahr mit Titanfall 2 an den Start. Sie haben aus ihrem Flaggschiff, Titanfall 1, gelernt und setzen nun auf einige Neuerungen.
Wenn man Respawn Entertainment hört, denkt der alteingesessene Gamer sofort an Vince Zampella. Ehemals führend bei Infinity Ward, verließ er das Studio, weil ihm Activision wohl sehr auf den….die Nerven gegangen ist. Als die Trauer um den Weggang des Call of Duty Entwicklerveteranen etwas versiegt ist, hieß es, er mache ein völlig neues Studio auf, unter Regie von Electronic Arts: Respawn Entertainment. Und schon war die Vorfreude wieder da. Was hat der Lausebengel denn jetzt wieder geplant? Und dann…BÄM, ins Gesicht: Titanfall. Ich habe das Spiel gehyped, als gäbe es kein Morgen. Und es war auch verdammt gut. Das Spiel hat mal etwas frischen Wind in die Gamingbranche gebracht. Wallruns, Titanen, etwas futuristischer. Doch leider ist dem Hype schnell ein Ende gesetzt worden. So gut das Spiel auch war, den Todesstoß hat sich das Spiel selbst gesetzt. Und zwar mit der DLC Politik. Man konnte im ersten Teil, durch das Matchmaking, nur in eigene DLC Lobbys, die eher leer waren. Nach und nach hat das Spiel an Feuer verloren, bis es nur noch leicht glimmen sollte. Aber wenigstens lernt Respawn aus Fehlern, nicht wie Infinity Ward oder dergleichen, die sich unter Activision tummeln. Etwas Neues musste her, ein neuer Ableger des erfolgreichen ersten Teils. Titanfall 2 wurde angekündigt. Was anfangs mit etwas Skepsis angesehen wurde, soll wohl so langsam aus dem Schatten seines Vorgängers treten.
Auf der offiziellen Seite titanfall.com spricht Jon „Slothy“ Shiring über die Neuerungen in Titanfall 2, die sie aus dem ersten Teil gelernt haben. Als erstes hätten wir das Matchmaking. Der zähe PC-Veteran wird bei dem Wort Matchmaking schon so langsam die Galle im Hals spüren. Was für unsere Konsoleros völlig normal ist, ist für uns PC-Spieler eine Qual. Das hat man auch im ersten Teil deutlich gemerkt, da das Matchmaking völliger Käse war. Nach jedem Match wurde die Fähigkeit eines Spielers neu ermittelt, um ihm eine neue, eventuell bessere, Lobby zuzuweisen. Doch die Auswertung war verfälscht, ließ nun Slothy verlauten. So wurde ein Spieler, der im Gewinnerteam war, aber nichts beigetragen hat, weiter nach oben gepushed, wobei der beste Spieler aus dem Verliererteam direkt in der Fähigkeit herunter gezogen wurde. Genau das soll jetzt geändert werden. Jeder Spieler wird zwar nach jedem Spiel wieder neu bewertet, doch soll es diesmal darum gehen, was er in dem Match alles getan hat. Hat er bei Hardpoint Domination jeden Hardpoint mehrmals eingenommen oder verteidigt, so wird er in der Fähigkeit steigen. Hat er nur Kills abgestaubt und hockt in der Ecke wie ein Häschen, fällt er wieder und wird mit anderen Häschen in eine Lobby geworfen. Apropos Lobby: Nach jedem Spiel werden alle Spieler wieder in den Gesamtpool geworfen, um so eine noch bessere Lobby für die Spieler zu finden. Auch warten die Spieler nun in ihrem aktiven Network auf ein Spiel, können sich ihre Statistik ansehen oder die Loadouts ändern. Und jetzt das Allerbeste: Alle Maps werden gratis sein! Wir berichteten. Und hier mal ein kurzer Auszug, was das neue Matchmaking besser macht:
Da wir von dem Matchmaking natürlich nicht weg kommen, wird es trotzdem weiter verbessert. So redet Jon „Slothy“ Shiring auch über die Server, auf die Respawn in Titanfall 2 setzt. Wie auch im ersten Teil werden wieder Server bei Microsoft gehostet und laufen auf dem bekannten Azure. Da die Entwickler aber mit einem größeren Andrang auf Titanfall 2 setzen, wollen sie jetzt etwas besser vorbereitet sein und setzen auf größtmögliche Skalierbarkeit. Deshalb laufen die dedizierten Server für KI, Physik und Spielerbewegungen auf anderen Clouds und „Bare-Metal“- Servern in Datenzentren. So werden schnelle Server an jedem Ort gesichert, um eine möglichst niedrige Latenz zu gewährleisten. Da dieses Konzept sehr neu in der Gamingbranche ist, wurden die Tech-Tests eingeführt. Sie dienten nicht nur dafür, das Spiel mal anzuzocken, sondern um die neue Struktur der Server auszureizen und zu testen. Dass es zu Problemen kommen könnte, hat Respawn schon direkt eingeplant und war auf alles vorbereitet. So haben sie alle Probleme schnell identifizieren und beheben können. Die Entwickler arbeiten sogar noch an dem Netcode von Titanfall 2, der soll noch besser werden als schon im ersten Teil. Doch darüber möchte unser Slothy ein anderes Mal berichten.
Ich hoffe sehr, dass Titanfall 2 genauso einschlägt wie der erste Teil, es aber dann langlebiger macht. Sollten wir neue Infos bekommen, dann lassen wir es euch natürlich zuerst wissen. Und bis dahin:
Get ready for Titanfall!