Im Rahmen der gamescom 2016 war es uns möglich, das kommende Spiel Sniper Elite 4 anzuzocken und ein erstes Fazit daraus zu ziehen.
Das erst im März angekündigte Sniper Elite 4 war schon mit einem eigenen Stand auf der gamescom vertreten und konnte alternativ sogar am Xbox Stand angezockt werden. Viel Neues gab es dabei allerdings nicht zu sehen und das Gesehene wusste auch nicht so recht zu überzeugen. Genauer gesagt handelte es sich eigentlich um dieselbe Mission und dieselbe Karte, die auf der E3 zu sehen und zu spielen war.
Doch fangen wir erst einmal mit den positiven Dingen an, die das Spiel besser oder anders als sein Vorgänger machen und dem Spiel damit neue Spielmöglichkeiten gibt. Da wäre zum einen die schiere Größe der Map, die während des Anspielens nicht nur das Gefühl vermittelt hat das man hier vorgehen kann wie man möchte, sondern es tatsächlich auch möglich ist sich je nach bevorzugten Spielstil durch das Areal vorzukämpfen. Hinzu kommen zahlreiche Nebenaufgaben, die ihr während eurer Missionen alternativ erledigen könnt. Dazu gehören unter anderem Versorgungslager die ihr ausschalten könnt und versteckte Locations an denen ihr verschiedene Dinge finden könnt. Das Gameplayvideo der E3 haben wir hier noch einmal für euch herausgesucht.
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Doch da hören die bisher bekannten Neuerungen auch fast schon auf, solange uns die Entwickler nicht noch einiges vorenthalten. Die aus den Vorgängern bekannten Fehler sind größtenteils immer noch vorhanden. Besonders negativ aufgefallen ist hier aber die KI. Auch wenn man beachten muss, dass es sich noch um eine Alpha handelt, so war diese schon in den Vorgängern ähnlich „intelligent“. Während unserer Spielzeit ist es sogar zweimal vorgekommen, dass sich KI-Soldaten mitten auf die Straße gesetzt haben und abgesehen davon das nur jede zehnte Kugel ihr Ziel gefunden hat, von ihrem eigenen Teamkameraden mit dem Lastwagen überrollt wurden. Hinzu kommen eine Menge an Bugs und kleineren Fehlern die aber hoffentlich noch im Laufe der Entwicklung ausgemerzt werden.
Fazit
Auch wenn das Spiel nicht nur grafisch, sondern auch Maptechnisch eindeutig anspruchsvoller geworden ist, so konnten die Neuerungen nicht wirklich überzeugen. Das wird wohl daran liegen, dass man mit dem Vierten Teil mittlerweile nicht mehr den Mut hat, etwas an dem bekannten Gameplay zu ändern, um Fans der Serie nicht eventuell abzuschrecken. Dennoch traut sich auch ein Battlefield 1 an einige Änderungen, die womöglich nicht jedem gefallen werden. Die Sniper Serie bräuchte dringend einige Ideen um das Gameplay aufzufrischen oder endlich einmal eine Story die einen fesselt. Ansonsten wäre mit dem Spiel und der Serie eine Menge ungenutztes Potenzial verschenkt.