In einigen Tagen startet Nathan Drake in Uncharted 4 in sein neuestes und letztes Abenteuer. Höchste Zeit also, die Vorgänger mal wieder Revue passieren zu lassen.
Nathan Drake steht kurz vor seinem nächsten und vielleicht letzten Abenteuer, in welchem er den Geheimnissen eines alten Priatenschatzes auf den Grund gehen will. Erfahrung als Schatzjäger konnte Nate in den letzten Jahren bereits viele male sammeln, schließlich haben wir ihn bereits auf vier seiner Reisen begleiten dürfen. Aber was zeichnet die Uncharted Reihe aus beziehungsweise was hat Naughty Dog besser gemacht als die Konkurrenz? Schauen wir uns doch einfach mal die vier Vorgänger nochmals kurz an.
Schicksalhaftes Abenteuer
2007 erschein ein bis dato unbekannter Held auf der Bildfläche und wischte sofort mit der Action-Adventure Konkurrenten den Boden. Das zeigte sich auch in der Verkaufszahlen, denn innerhalb von zehn Wochen verkaufte sich das Spiel, trotz seiner Playstation Exklusivität, über eine Million Mal. Aber was machte Uncharted: Drake‘s Schicksal damals so erfolgreich?
Ich erinnere mich da gern an meine erste Erfahrung mit Nate zurück. Ich war und bin immer noch ein Tomb Raider Fan Boy und hätte auch niemals damit gerechnet, dass es irgend jemand schaffen würde, Lara den Rang abzulaufen. Aber dann spielte ich Uncharted und wurde eines besseren belehrt. Wunderschön designte Levelgebiete gepaart mit einer für damalige Verhältnisse sehr gute Grafik, spannende Schusswechsel, eine tolle Story, ein guter Mix aus Kletterpassagen und Rätseleinlagen und zwischendurch auch etwas für die Lachmuskulator, Uncharted konnte wirklich auf ganzer Linie überzeugen und legte den Grundstein für eine sehr erfolgreiche Spieleserie.
Story technisch präsentierte sich Uncharted ähnlich der Tomb Raider Reihe, indem sich das Spiel ebenfalls um einen mystischen beziehungsweise sagenumwobenen Schatz handelt. Auf den Spuren seines Vorfahren, dem bekannten Seefahrer Sir Francis Drake, erkundet Nate auf seiner Reise viele verschiedene Gebiete und kann letztendlich auch das Geheimnis um das legendäre El Dorado lüften.
Steil bergauf
Der erste Teil der Uncharted Reihe war schon wirklich toll. Umso begeisterter waren wir davon, dass Naughty Dog mit dem Nachfolger Uncharted 2: Among Thieves nochmal eine Schippe drauflegen konnte. Die Grafik macht Fortschritte, die Story war mindestens genauso fesselnd und packend wie die vom Vorgänger und auch das Gameplay konnte wieder vollends begeistern.
Im zweiten Teil ist Nathan Drake auf der Suche nach dem von Marco Polo entdeckten Cintamani-Stein, welcher ungeahnte Kräfte in sich bergen soll. Auf seiner Reise durch die Welt kämpft sich Nate und sein Gefolge sogar durch das Himalaja Gebirge und lösen das Rätsel um die aus der Mythologie bekannte Heilige Stadt Shambala. Natürlich sind nicht nur wir auf der Suche, wie auch im Vorgänger gibt es auch im zweiten Teil einen Gegenspieler in Form des Söldners Lazarevic, welcher sich von dem Cintamani-Stein eine unvorstellbare Macht verspricht.
Als kleine Bonus und Langzeitmotivation spendierte uns der Entwickler in Teil zwei erstmals einen Multiplayer Modus, welcher mit vielen Maps und fünf verschiedenen Spielmodi ebenfalls den Spieler bei Laune halten konnte. Das Hauptaugenmerk des Spiels lag aber trotzdem weiterhin auf der Singleplayer Erfahrung.
Wir sehen die Wüste vor lauter Sand nicht
Uncharted: Drake’s Schicksal und Uncharted 2: Among Thieves waren große Erfolge und einen Nachfolger zu entwickeln, der diese hohen Erwartungen ebenfalls erfüllen kann ohne den Spieler mit den selben Sachen zu langweilen, war wirklich eine schwierige Aufgabe. Aber was soll man sagen, die Leute bei Naughty Dog scheinen ihr Handwerk zu verstehen und zauberten Uncharted 3: Drake’s Deception aus dem Hut. Wieder einmal konnten die Erwartungen nicht nur erfüllt sondern übertroffen werden. Besonders in Sachen Grafik hatte der dritte Teil ordentlich zugelegt. So konnte die Grafik Engine nun auch komplexe Berechnung für Objekte und Wellenverhalten verarbeiten und somit beispielsweise einen realistischen Wellengang simulieren von dem einen schon vor dem Fernseher seekrank werden konnte. Auch kamen wieder neue Gameplay Elemente hinzu. So konnte Nate zum Beispiel im Nahkampf nun mehrere Gegner gleichzeitig beschäftigen und diese sogar entwaffnen.
Die Geschichte handelte dieses Mal um die verlorene Stadt Iram, welche als das Atlantis der Wüste bezeichnet wird. Durch Nates Ring und einer geheimnisvollen Scheibe, welche sich im Besitz von Katherine Marlowe befindet, soll es möglich sein, wichtige Hinweise auf den genauen Standort der Stadt zu bekommen. Es entwickelt sich im Laufe des Spiels ein Wettlauf mit der Zeit um die verlorene Stadt und ihrer geheimen und versteckten Macht. Als kleines Highlight erfahren zudem in einem Abschnitt wie sich Nathan und Sully kennenlernten und Sully ihn unter seine Fittiche nahm.
Auch im dritten Teil gab es wieder einen Mehrspieler Modus, welcher sich zu dem in seinem Vorgänger zwar von den Spielmodi nicht wirklich viel unterschied, jedoch nun einige optische Änderungen an den Charakteren und verschiedene Aufsätze für die Waffen zuließ.
Neben der Spur
Nathan Drake machte zudem mit Uncharted: Golden Abbys auch noch einen kurzen Abstecher auf die Playstation Vita. Die Handlung spielt zeitlich gesehen vor Uncharted: Drake’s Schicksal und führt euch auf die Spuren eine ausgeloschenen spanischen Mittelamerika Expedition, welche vor ungefähr 400 Jahren stattgefunden hat.
Neben diesem Playstation Vita Abenteuer gab es zusätzlich noch ein ehr untypisches Uncharted Spiel, welches auf den Namen Uncharted: Fight for Fortune hört. Hierbei handelt sich quasi um ein ebenfalls für die Playstation Vita erschienenes Kartenspiel im Uncharted Universum.
Ende 2015 portierte uns Bluepoint Games zur Freude aller nicht Playstation 3 Besitzer mit der Nathan Drake Collection die Uncharted Teile ein bis drei mit besserer Grafik, höherer Auflösung und Bildwiederholungsrate, jedoch ohne Multiplayer Modus auf die Playstation 4. Somit konnten alle Spieler, die erst mit der Playstation 4 auf Sonys Konsolen Generation aufgesprungen sind, die ersten Abenteuer ebenfalls erleben und sich somit bestens auf Uncharted 4: A Thief’s End vorbereiten konnten.
Was aber derzeit am wichtigsten ist, ist die Tatsache, dass in wenigen Tagen der langerwartete und bereits mehrfach verschobene vierte Teil Uncharted: A Thief’s End erwartet. Und nach all dem, was man bereits über die Spiel gehört und was man bereits gesehen hat erwartet hier uns nicht weniger als ein absolutes Meisterwerk und Pflichttitel für die Playstation 4.
Wie sieht es bei euch aus, seid ihr auch schon so gespannt auf den vierten Uncharted Teil oder interessiert euch die Uncharted Reihe überhaupt nicht.