Anlässlich der baldigen Veröffentlichung von Red Dead Redemption 2 äußerte sich der CEO von Take Two kritisch gegenüber China und den USA.
Während der Goldman Sachs Communacopia Conference für Investoren äußerte sich Strauss Zelnick, CEO von Take Two, kritisch gegenüber den Ländern China und USA. Grund dafür ist eine Nachfrage, was er von der zuständigen chinesischen Regierungsbehörde halte. Diese hat nämlich seit etwa sechs Monaten keine neuen Spiele mehr für den Vertrieb zugelassen. Damit fällt China aktuell als wichtiger Markt für westliche Videospiele weg. Bisher hat das zwar den Geschäften des Publishers nicht geschadet, es kam aber bisher auch nicht viel raus. Die Spiele NBA 2K Online 2 und das Kerbal Space Program werden von Tencent auf WeGame vertrieben – und sind damit genehmigt.
Sollte es keine neuen Genehmigungen geben, wird Red Dead Redemption 2 wohl nicht in China erscheinen. Zelnick hofft, dass die Regierung in Bälde erkennt, wie wichtig westliche Unterhaltungssoftware und Filme für den chinesischen Markt sind. Das soll dann dazu führen, dass der Genehmigungsprozess wegfällt. Im Anschluss kritisierte er die politische Haltung der Vereinigten Staaten gegenüber der Volksrepublik. Denn aktuell sei das Kräfteverhältnis ungleich. Chinesische Firmen können aktuell ohne Beschränkungen ihre Spiele auf den Markt bringen. Andersherum müssen westliche Unternehmen aber ein Joint-Venture mit einer örtlichen Firma gründen und auf eine Genehmigung warten – z.B. mit Tencent. Dennoch habe man ein gutes Verhältnis mit dem chinesischen Riesen und freue sich über die Expertise aus China. Dennoch sehen sich Zelnick und Take Two von der US-Regierung im Stich gelassen.