Ghost Recon Wildlands lud zum geschlossenen Beta Test ein. Wir sind dem Ruf gefolgt und haben dem gefürchteten Santa Blanca-Kartell ordentlich Feuer unterm Allerwertesten gemacht.
Vom 03. bis zum 06. Februar lief der geschlossene Beta-Test zu Ubisoft’s neuesten Titel Tom Clancy’s Ghost Recon: Wildlands. Durch diese Testphase konnte man sich bereits ein sehr gutes Bild von der Gesamtqualität des Spiels machen. Die Erwartungen der Spieler sind sehr hoch, pries Ubisoft es doch als einer der ambitioniertesten und größten Titel an. Aus diesem Grund haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen in den nächstbesten Flieger zu steigen und uns dem Kartell in den Weg zu stellen. Was die Beta alles zu bieten hatte und ob Ghost Recon: Wildlands wirklich das erhoffte Meisterwerk werden könnte, haben wir für euch in einem ausführlich Beta-Test herausgefunden.
Bolivien in den Händen des Kartells
Bolivien könnte ein so schönes Land sein, wäre da nicht der florierende Drogenhandel. Das Santa Blanca-Kartell hat es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, unter der Führung von El Sueno, ihr Taschengeld etwas aufzubessern. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht. Bürger werden unterdrückt, örtliche Vertreter des Landes gekauft und störende Mitbewerber und andere „Probleme“ beseitigt. Da sich der Staat mittlerweile nicht mehr alleine zu helfen weiß, benötigen sie dringend Hilfe, um der Situation wieder Herr zu werden.
Und genau da kommen wir ins Spiel. Als Mitglied einer Spezialeinheit, welche sich als Ghosts bezeichnen, wollen und müssen wir diesem bunten Treiben ein Ende setzen. Dazu setzen wir jedes nur erdenkliche Mittel ein, welches uns zur Verfügung steht. Dabei stehen uns zu jederzeit drei weitere Teammitglieder zur Seite. Mit vereinten Kräften ziehen wir nun also los, mit dem Ziel Bolivien aus den Fängen des Drogenkartells zu befreien und die Verantwortlichen dingfest zu machen.
Viel Optimierungspotential
Eins vorweg, Ghost Recon: Widlands sieht fantastisch aus. Die unglaubliche Weitsicht, die toll gestaltete Welt, die detaillierten kleinen Dörfchen und Städtchen, so gut wie jeder Abschnitt begeistert auch auf dem zweiten oder dritten Blick. Allerdings hat diese Grafikpracht auch ihren Preis. So gibt Ubisoft als empfohlene Systemanforderungen als CPU einen Core i7- 3770 mit 3,5 GHz oder einen AMD FX-8350 mit 4 GHz vor. Außerdem sollte sich bei euch eine NVIDIA Geforce GTX 970 / GTX 1060 oder eine AMD R9 390 / RX 480 mit 4 GB VRAM im Rechenknecht befinden. Die geforderten und empfohlenen 8 GB RAM sollten sich wahrscheinlich eh in den meisten aktuellen Rechner befinden.
Doch nun kommt das große Aber: Scheinbar war die Beta noch weit entfernt von einer technisch einwandfrei optimierten Version. Auch wenn man die empfohlenen Systemanforderungen erfüllte, konnte man bei weitem nicht davon sprechen, auf hohen Details flüssig spielen zu können. Massive Framedrops und Ruckler beeinträchtigten besonders in schnellen und hektischen Szenen das Spielgefühl. Bleibt nur zu hoffen, dass die Entwickler in den letzten Wochen vor der Veröffentlichung noch etwas Zeit in die Optimierung stecken. In diesem Zustand kann und darf man unserer Meinung nach kein Spiel veröffentlichen.
Alles auf einen Blick
Abgesehen davon bietet Ghost Recon: Wildlands eines der praktischsten Grafikmenüs, welches uns seit langem untergekommen ist. Zum einen besitzt es am unteren Bildschirmrand einen Indikator, welcher die Auslastung des VRAM unter der jeweiligen Konfiguration anzeigt. Aufgrund der eben beschriebenen Performanceprobleme konnte man sich jedoch leider in der Beta nicht wirklich darauf verlassen. So zeigte uns dieser beispielsweise an, dass unsere derzeitige Konfiguration knappe 2,5 GB des 4 GB großen VRAM veranschlagte. Im Spiel hatten wir trotzdem mit starken Performance-Einbußen zu kämpfen, sodass kein flüssiges Spielen möglich war.
Zum anderen hatte man neben jeder Grafikoption ein Beispielbild, welches uns genau zeigte, welchen Effekt eine bestimmte Option hat. So konnte man während des Einstellens bereits erkennen, wie sich beispielsweise die Schatten beim Herunterregeln verändern würden. In Kombination mit dem VRAM Balken ist dies eine wirklich tolle und komfortable Funktion, sofern das fertige Spiel dahingehend vernünftig optimiert wurde. Insgesamt bietet das Grafikmenü jede Menge Einstellungsmöglichkeiten, um das Spiel seiner Hardware entsprechend anpassen zu können.
Wie bereits schon erwähnt, sieht das Spiel wirklich super aus. So wehen Gräser und Büsche im Wind unseres Helikopterrotors korrekt zur Seite weg. Auch beim Schleichen durch das Dickicht bewegen sich die Sträucher zur Seite. Die Bewegungsanimationen machen ebenfalls eine sehr gute Figur, obwohl sie uns auf Anhieb her sehr an jene aus The Division erinnert haben. Kaum verwunderlich, schließlich arbeiten teilweise die gleichen Studios an Ghost Recon: Wildlands. Auch beim Aiming gibt es gewisse Ähnlichkeiten. Zwar zielt man standardmäßig über Kimme und Korn, jedoch lässt sich in den Einstellungen auch die Third-Person klassische Schulteransicht aktivieren.
Jagen im Rudel
Das Spannendste aber am ganzen Spiel ist und bleibt der Koop-Modus. Anstatt mit drei Computerkumpanen durch Bolivien zu tigern, ist es auch möglich, bis zu drei Freunde einzuladen und gemeinsam dem Kartell den Garaus zu machen. Schon in der Beta hat das recht gut funktioniert, auch wenn es an der einen oder anderen Stelle doch noch zu kleineren Verbindungsproblemen kam. Wahlweise konnten wir bereits vor Spielstart Freunde in unsere Lobby einladen, oder diese konnten während der laufenden Sitzung direkt in das Spiel joinen. Hoffen wir nur, dass diese Netzwerk- und Verbindungsfehler es nicht in die finale Version von Ghost Recon: Wildlands schaffen.
Wirklich Spaß gemacht hat das gemeinsame Spielen aber dann erst, als wir zusammen und taktisch gegen Feinde vorgegangen sind. Es gab zwar anfangs noch die einen oder anderen Unterschiede bei der Auslegung der Aufgaben, sodass der gegnerische Leutnant oft genug mit dem Fahrzeug entkommen ist, doch je länger wir spielten, desto besser wurde es. Wir konnten uns gemeinsam von verschiedenen Seiten den Zielen nähern und Gegner markieren, einer passte von oben als Sniper auf, die anderen schlichen sich heran. Wenn ihr also das Spiel kauft, raten wir euch, es zusammen mit Freunden zu spielen. Ansonsten macht es nur halb soviel Spaß.
Künstliche Intelligenz, oder auch „Künstliche Dummheit“
Besonders die in der Beta vorgestellten Missionen, sei es zu der Hauptquest gewesen, oder eine der vielen Nebenaufgaben, waren sehr vielseitig aufgestellt und teilweise recht anspruchsvoll gestaltet. Mal sollten wir einen Gefangenen aus den Händen des Kartells befreien, an anderer Stelle einen abgeschirmten Konvoi anhalten und überfallen. An anderer Stelle galt es dann, ein Flugzeug zu kapern und wegzufliegen. Und selbst wenn wir nur eine Waffenerweiterung oder einen Fähigkeitspunkt ergattern wollten, so wurden uns diese oft genug nicht einfach geschenkt. Selbst auf mittlerer Stufe mussten wir darum kämpfen.
Doch die Schwierigkeit der Aufgaben hing am meisten von der Stärke der Truppen ab. So wurden wir an mancher Stelle von der KI mit mehreren Helikoptern und gepanzerten Fahrzeugen überrascht, als wir nach Alarmierung nicht schnell genug abhauten. Und bei anderen Aufgaben, wie der Gefangenenbefreiung, reagierten die Gegner kaum auf unser Handeln, selbst als wir mit schweren Waffen direkt angriffen. Und auch die Einstellung des Schwierigkeitsgrads lässt in dem Zusammenhang zu wünschen übrig. Anstatt die Intelligenz der Gegner zu erhöhen, wird einfach der Kugelschaden verstärkt, der schon auf mittlerer Schwierigkeitsstufe nicht ohne ist.
Der Skill-Tree
Für das Gameplay ebenfalls sehr wichtig sind bei Wildlands die Skills. Der Fähigkeiten-Baum des Spiels ist umfangreich und bietet unter anderem Kernfeatures, um erfolgreich ein Ghost zu sein. Insgesamt teilt sich der Baum in sechs verschiedene Teile auf. Waffen, Drohne, Gegenstände, Physisch, Squad und Rebellenunterstützung. Für den Charakter selbst gibt es Skills, die die Streuung verringern oder eben auch den Rückschlag vermindern. Aber auch die maximale Munitionskapazität lässt sich so erhöhen. Für die Drohne, die wichtig für die Aufklärung ist, lässt sich die Nachtsicht freischalten. Weiter lässt sich die Drohne in ihrer Mobilität, Geschwindigkeit und Laufzeit verbessern. Die Drohne kann auch noch weiter aufgewertet werden, sodass sie mehr kann. Unter den Gegenständen finden sich viele nützliche Wurf- und Haftgegenstände. Verschiedene Granaten, Minen oder Sprengstoff lassen sich hier erwerben.
Unter der Kategorie „Physisch“ finden sich weitere nützliche Fähigkeiten, wie leises oder schnelleres Laufen. Die letzten beiden Reiter beziehen sich auf unsere Begleiter und auf die Rebellen, die im Land vertreten sind. Je mehr wir für die Rebellen tun, desto nützlicher werden sie für uns. Unseren Squad können wir in der Effektivität upgraden, die Rebellen lassen sich ebenfalls aufwerten. Außerdem besitzt jede Kategorie einen epischen Skill, der dann freigeschaltet wird, wenn alle vorherigen aktiv sind. Beispielsweise kann damit die Drohne mit einem medizinischen Upgrade versehen werden und so Squad-Mitglieder wiederbeleben.
Waffen und Individualisierung
Falls irgendwer die Befürchtung hat, dass vielleicht doch eine Waffe fehlt, die man in einem bestimmten Moment gebrauchen könnte, dem sei gesagt, das wird nie passieren. Die Waffen-Vielfalt in Wildlands reicht von A bis Z. Hier ist wahrlich für jeden Geschmack etwas dabei. Insgesamt kann euer Ghost drei verschiedene Waffen mitnehmen. Die Waffen unterteilen sich wie gewohnt in die bekannten Kategorien. Sturmgewehre, Maschinenpistolen, Maschinengewehre, Scharfschützengewehre, Schrotflinten und Pistolen gibt es zu bestaunen. Jede Kategorie stellt mehrere unterschiedliche Modelle zur Verfügung. So ist für jeden Geschmack und jeden Anlass die passende Waffe dabei. Doch damit noch nicht genug.
Wer seine passende Waffe gefunden hat, kann sie noch individualisieren. Auf die jeweiligen Bedürfnisse lassen sich die richtige Zieloptik und die Mündung anpassen. Weiteres können ebenfalls das Magazin, der Lauf und sogar der Abzug angepasst werden. Natürlich lässt sich auch die Bemalung jeder Waffe ändern. Je nach Waffentyp unterscheiden sich hier die Möglichkeiten. Der einzige Knackpunkt ist jedoch, dass alle Teile erst einmal gefunden werden müssen. Diese sind in Kisten, überall in der Welt verteilt, versteckt. Wollt ihr also statt einem Schalldämpfer einen Kompensator auf euer Sturmgewehr schrauben, müsst ihr diesen erst finden. Dies geschieht über die Standortinformationen, die sich ebenfalls überall in den Städten finden lassen.
Charakter-Editor
Ähnlich ausführlich angepasst werden kann der jeweilige Charakter. Es gibt schier unendlich viele Möglichkeiten, seinen Charakter so aussehen zu lassen, wie man ihn sich vorstellt. Egal, ob es ein kräftiger Schwarzer mit Vollbart sein soll, oder der kleine schmächtige Nachbar von nebenan. Neben Hautfarbe lassen sich auch die Farbe der Augen, die Frisur, der Bart, die Körpermerkmale und vieles, vieles anderes am Charakter selbst bearbeiten. Ist das Bild im Kopf umgesetzt, geht es aber noch weiter. So kann jegliches Kleidungsstück geändert werden. Egal, ob Hose, Shirt, Jacke, Kopfbedeckung oder Rucksack. Die Möglichkeiten sind zahlreich. Zieht man nun noch hinzu, dass ebenfalls jedes Kleidungsstück in der Farbe und Tarnung angepasst werden kann. Versteht ihr euch selbst als Scharfschütze, könnt ihr euch sogar die entsprechende Tarnung an euren Charakter heften.
Zusätzlich lässt sich noch sagen, dass man ebenfalls neue Kleidungsstücke finden kann. Was die Individualisierung betrifft gibt es wirklich etliche Varianten, um euch zufriedenzustellen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um euren Charakter geht, oder um eure Ausrüstung. Ihr seid immer in der Lage, euch eurem nächsten Auftrag anzupassen. Sowohl was das Equipment betrifft, als auch euer Aussehen.
Fazit der Redaktion
Steven Clark (Pennywiser)
Alles in allem war die Beta zu Ghost Recon: Wildlands ok. Nachdem man, aufgrund der Performanceprobleme, die Grafik soweit heruntergeschraubt hat, dass es flüssig spielbar war, hatte ich in den ersten Minuten verhältnismäßig viel Spaß. Die taktische Vorgehensweise mit Freunden funktioniert sehr gut, das Gunplay macht Laune und das digitale Bolivien macht ordentlich was her. Auch das Skill- und Waffenupgradesystem funktioniert meiner Meinung nach sehr gut und bietet viele Möglichkeiten.
Allerdings drehte sich das Blatt nach etwa einer guten Stunde. Zum einen probierte ich den Solospieler-Part aus, welcher sich trotz KI-Kollegen ähnlich taktisch spielen lassen soll wie der Koop-Part. Dem ist leider nicht so. Wirklich taktisch steuern lassen sich die Kollegen nicht, sodass ich nach kurzer Zeit einfach so getan habe, als wäre ich komplett alleine unterwegs. Zum anderen lief das Erledigen der Missionsziele quasi immer nach demselben Prinzip ab, was zu großen Teilen der dürftigen KI geschuldet ist. Diese agiert auch auf höherem Schwierigkeitsgrad teilweise extrem dumm. Außerdem kam es mir bereits im Laufe der Beta so vor, als ob die eigentliche Story um das Drogen-Kartell nur ein Mittel zum Zweck war, um ein paar, sich stark ähnelnde Missionen auf der Karte zu platzieren. Zwischendurch gab es auch einige Nebenmissionen, in denen man beispielsweise ein Auto oder einen Helikopter stehlen sollte. Wer jetzt aber auf wilde und actiongeladene Verfolgungsjagden gehofft hat, muss leider enttäuscht werden. Nachdem man zuerst alle Feinde ausgeschaltet hat und sich anschließend das Auto unter den Nagel gerissen hat, konnte man in aller Seelen Ruhe das Gefährt zum Zielpunkt fahren…
Derzeit stehe ich dem Release noch etwas skeptisch gegenüber. Zum einen muss sich Ubisoft beziehungsweise müssen sich die Entwickler im letzten Monat auf jeden Fall dringend um die Performance des Spiels kümmern. Zum anderen kann man nur hoffen, dass sich die vielen weiteren Missionen, welche in den weiteren Gebieten folgen werden, mehr von denen aus der Beta unterscheiden. Standardkost ala „fahre dort hin und töte alles und jeden“ wird die Spieler schnell langweilen. Also los Ubisoft, Endspurt und gebt nochmal alles.
Chris Peil (Koenixtiger)
Generell hat mir die Beta von Ghost Recon: Wildlands ganz gut gefallen. Anfangs bin ich recht skeptisch gewesen, ob Ubisoft nicht doch wieder ein Grafikdowngrade vornimmt, doch bisher konnte sich das noch nicht bewahrheiten. Die Grafik fand ich sehr gelungen und stimmig, wenn auch die Performance einige Probleme machte.
Besonders der Multiplayer, in dem ich mit Freunden zusammen spielte, ist sehr gut gelungen. Die Missionen fand ich passend gewählt und konnten immer zusammen erledigt werden. Doch war die Beta bei Weitem nicht fehlerfrei. Es gab Netzwerk-Bugs, durch die ein Freund im Auto bei mir dauerhaft nebenher gelaufen ist, obwohl er eigentlich mit im Auto saß. Und auch die KI der Gegner fühlt sich aktuell eher schwach an, es fehlen taktische Manöver und logische Handlungen. Die Fahrphysik selber fand ich im Vergleich zu anderen nicht sonderlich schlimm, aber auch sie ist verbesserungswürdig.
Da die Entwickler bei Ubisoft nur noch knapp einen Monat bis zum Release haben, stehe ich dem fertigen Spiel noch immer kritisch gegenüber. Ich bin der Überzeugung, dass solche teilweise harten Probleme sich nicht innerhalb dieser kurzen Zeit beheben lassen. Besonders schlimm fände ich es, wenn Ubisoft als Reaktion auf die Performanceprobleme kurzerhand die Grafik herunterschraubt. Deswegen werde ich mit dem Kauf sicherlich bis nach Release warten.
Maurice Skotschir
Sah die erste Testphase von Wildlands noch unbeeindruckend aus und machte nicht viel her, war es in dieser Closed Beta schon ein ganz anderes Bild. Technische Schwierigkeiten wurden beseitigt und viele Dinge verbessert. Leider gibt es aber noch genügend Elemente, die dringend eine Verbesserung brauchen. Hier sei einfach nur mal die Mechanik der Fahrzeuge erwähnt. So schwammig und ungenau habe ich selten eine Steuerung erlebt. Fahren wir in alter GTA-Manier auf Motorräder auf, ist es so, als würden wir gegen eine Wand fahren. Und generell schliert man einfach nur mit dem Karren durch die Gegend. Kein wirklich tolles Feeling beim Nutzen der Autos. Was ich ebenfalls als negativen Punkt auffasse, ist, dass einem nicht wirklich viel Freiheit gelassen wird, neben den Missionen. Fährt man zufällig einen Zivilisten um, die in den Bergen gerne mal näher an der Straße laufen, weist einen das Spiel sofort daraufhin, dass man keine Zivilisten töten darf, sonst wird das Spiel unterbrochen. Selbiges gilt für das Töten von Gegnern, die sich ergeben. Warum darf ich nicht einfach – wie in GTA – das machen, worauf ich Lust habe? Und, wenn es aus Versehen passiert, wieso wird mir dann das Spiel unterbrochen? So viel zum rundherum. Was mich dafür jedoch positiv stimmt sind die vielen Anpassungsmöglichkeiten. Wir haben schier unendlich viele Varianten für Individualisierungen. Wir können in Missionen vorgehen, wie wir wollen. Und generell dürfen wir uns stets aussuchen, was wir tun. Die offene Welt und die Aufmachung im Allgemeinen sind schon sehr gut gelungen. Ich freue mich auf Ghost Recon: Wildlands und bin gespannt, was das Spiel zum Release taugen wird. Jedoch werde ich mit einem Kauf noch ein wenig warten, um zu schauen, ob sich der Titel zum Release wirklich als Vollpreistitel schimpfen darf.