Da soll noch jemand Vertrauen in die Entwickler und PR-Abteilungen der Publisher haben, wenn am laufenden Band Falschinformationen geliefert und gegebene Versprechen gebrochen werden.
Vor knapp 14 Tagen wurde im Entwicklerblog von The Division bekannt gegeben, dass entgegen aller Mutmaßungen nicht nur der Stadtteil Manhattan zu erkunden sei, sondern das auch Brooklyn im Spiel enthalten wäre. Darüber hat sich die Zockergemeinde immens gefreut, denn ein Stadtteil allein macht ein Spiel auch nicht fett. Doch wie zu erwarten, wurde nun in einem Interview gewaltig zurückgerudert und die Zocker wiederum enttäuscht. Da blieben die negativen Reaktionen natürlich nicht aus.
Creative Director Magnus Jansen hat in einem kürzlich gegebenen Interview versichert, dass entgegen aller Mutmaßungen tatsächlich nur der Ortsteil Manhattan im Spiel enthalten sein wird und ansonsten bleiben die Türen, Gänge und Straßen zu anderen Ortsteilen weitestgehend versperrt. Ob man als DLC weitere Stadtteile nachliefern wird, sei zum jetzigen Zeitpunkt einfach mal dahingestellt. So kann man es eigentlich nur als absolute Frechheit empfinden, die potentiellen Kunden mit Blogs und Fehlinformationen in die Irre zu leiten, um zu einem späteren Zeitpunkt Bomben platzen zu lassen und sich dann über Kritiken und rasch schwindendes Interesse zu beschweren.
Man redet sich natürlich heraus, dass Manhattan 1:1 umgesetzt wurde und viel Liebe zum Detail angediehen war und gesponsorte Seiten geben nur kurze Statements ab, um dann über die obligatorischen Quadratkilometerzahlen von The Division zu schwärmen und dass man sich auch in Gebäuden und unter Manhattan aufhält und somit die Spielewelt doch größer erscheint, als optisch angenommen. So kann man einen solchen Fauxpas auch überspielen und versuchen, aus der Enttäuschung der Fans das Beste zu machen.
Mit der Zeit wurden immer mehr Defizite bekannt, Rückschritte gemacht, Änderungen vorgenommen und Kunden enttäuscht, dass man bald davon ausgehen kann, im März, wenn der „Pandemiekracher“ erscheint, genau so ein Desaster stattfinden wird, wie es damals bei dem „Hacker-Epos“ Watch Dogs der Fall war. Vorschusslorbeeren bis der Arzt kommt und dann der große Knall, denn nachdem den Käufern klar wurde, was sie dort gekauft hatten, war Watch Dogs blitzschnell vom Eis. Ein ähnliches Unding hat Star Wars Battlefront hingelegt, denn auf dem PC spielt das Weltraum-Epos auch keine Rolle mehr. Viel versprochen, nichts gehalten, Fansites fanboyen, aber außer Spesen im Endeffekt nichts gewesen.
Oder wie seht ihr das mittlerweile?