Shadow soll eine „Revolution“ sein, die den PC erreicht. Bald kann es möglich sein, auf High-End Hardware zuzugreifen, indem man sie streamt!
Streaming ist Gegenwart und Zukunft. Dass Streaming immer mehr Einfluss auf unseren Alltag nehmen würde, wurde schon früher befürchtet oder befürwortet. Wir können auf YouTube täglich Millionen an Videos ansehen oder selbst hochladen, auf Spotify auf über 40.000.000 Songs zugreifen und auf diversen Anbietern wie Netflix oder Amazone Prime beinah jeden erdenklichen Film und jede Serie schauen.
Seit einiger Zeit kann sogar PlayStation-Spiele in Echtzeit dank PlayStation Now auf den heimischen Fernseher und sogar auf dem PC streamen. Allein dies war ein großer Sprung in Richtung Zukunft. Doch nun kündigt Blade eine weitere, beinah revolutionäre Änderung für das Streaming-Angebot an. Shadow, so der Name, bietet Cloudbasiertes PC-Streaming an. Das Besondere daran, man mietet sozusagen einen eigene High-End PC mit aktueller Top-Hardware.
Man soll mit Shadow jedes Gerät mit Internet-Anbindung in einen solchen High-End PC verwandeln können. Und man wird in Zukunft auch eine eigene Set-Top-Box anbieten, die man zum Beispiel mit der Nivida Shield TV samt Streaming-Dienst GeForce Now vergleichen kann.
„Eine Revolution, die den PC erreicht“
In Partnerarbeit mit Microsoft, Intel, Nvidia, AMD und Equinix will man die Rechnenpower samt kontinuierlicher Aufrüstung, niedrigen Latenzen und Datensicherheit anbieten. Dazu heißt es von Blade weiter, dass „Shadow leistungsstark genug ist, um die Ansprüche der Serious Gamer zu erfüllen und es ihnen ermöglicht, ihre sperrigen, lauten, heißen Gaming-PCs gegen Hardware-freies Gaming einzutauschen. Nutzer können dank eigener Windows-, MacOS- und Android-Apps via Desktop-PC, Laptop, Mac, Tablet, Smartphone oder Smart-TV auf Shadow zugreifen. Wer sich aber nichtsdestotrotz nicht von der Hardware-Idee trennen kann oder will, wird die Möglichkeit erhalten, sich eine (…) kleine Box an den heimischen Monitor oder TV anzuschließen. Diese Box, die später im Laufe des Jahres veröffentlicht wird, verfügt über alle nötigen Ports und eine AMD Accelerated Processing Unit, die Decoding in Echtzeit in 1080p bei 144Hz oder 4K bei 60Hz erlaubt.“
Der Präsident und Co-Founder von Blade nennt dieses neue Streaming-Angebot eine „Revolution, die den PC erreicht“. Mit Shadow sollen Wartung, Instandhaltung und kostspieliges Aufrüstung der Vergangenheit angehören.
In Frankreich können bereits einige tausend Nutzer Shadow verwenden, die auf eine dedizierte High-End-Grafiklösung von NVIDIA (1080p bei 144Hz oder 4K bei 60Hz) und auf einen Intel Xeon Server-Prozessor mit acht Threads zugreifen. Der Server-Prozessor soll einem Intel Core i7, 12 GB RAM und 256 GB Speicherplatz entsprechen. Um jedoch auch eine flüssige Übertragung zu gewährleisten braucht der Nutzer mindestens eine Übertragungsrate von mindestens 15 Mbps im Download.
Das ist deutlich über dem Durchschnitt von Deutschland, womit viele Interessenten zumindest in der Bundesrepublik auf Hürden stoßen würden. Wer sich jedoch mit einer schnellen Glasfaserleitung gesegnet sieht, kann demnächst auf folgendes Abo-Modell zugreifen.
- 29,95 Euro pro Monat bei 12 Monaten Laufzeit
- 34,95 Euro pro Monat bei drei Monaten Laufzeit
- 44,95 Euro pro Monat ohne Mindestlaufzeit