Nachdem Atlus bankrott gegangen ist, haben sich einige Firmen dafür interessiert, darunter ist auch eine bekannte Firma: SEGA.
Die Kämpfe beginnen. Nach Atlus‘ Mutterkonzern Index Corporation pleite ging, steht der Entwickler und Publisher zum Verkauf bereit. Über 20 Firmen haben sich schon für eine mögliche Übernahme gemeldet. Zu den bekanntesten unter den Interessenten dürfte SEGA zählen. Wenn den Insidern glauben schenkt, bietet der Höchstbieter rund 20 Milliarden Yen (Ca. 152 Millionen Euro) für die Übernahme von Atlus an. SEGA muss also noch ordentlich einen drauf legen um die Autkion zu gewinnen. Ob SEGA diese Summe überhaupt stemmen kann, erfahren wir spätestens bis die Auktion vorbei ist. Atlus soll bis September unter den Hammer gekommen sein.
Atlus wurde von der Index Corporation 2006 erworben und gilt als deren erfolgreichstes Tochterunternehmen. Ihr Verkauf wurde jedoch notwendig, nachdem Index Ende Juni beim Amtsgericht von Tokyo Bankrott angemeldet hat. Das Unternehmen hat zuvor schon mit Negativ-Schlagzeilen gekämpft, da es aufgrund fragwürdiger Buchführung ins Visier japanischer Behörden geriet. Vor dem Bankrot, wurde gegen Index ermittelt und die Büroräume von der Polizei durchsucht. Was herauskam: Der Konzern hat seine Bilanzen mit diversen Tricks geschönt. In Wahrheit hat Index Schulden in höhe von 24,5 Milliarden Yen (ca. 186 Millionen Euro).
Auf Atlus hatte dieser Bankrott zunächst keine Wirkung, da die aktuellen Spiele wie geplant auf den Markt kamen. Im Moment arbeitet Atlus an ihrem nächsten Spiel, eventuell sogar unter SEGA’s Dach.