Da man derzeit am letzten Schliff für die Final Stand Multiplayer Karten mitwirken kann, haben wir uns in dem Community Test Environment die neuen Karten mal etwas genauer angesehen.
Seit dem 9. September kann man nun täglich eine Map aus Final Stand in der CTE spielen. Die Slots sind allerdings limitiert und der Sinn dahinter sollte eigentlich sein, DICE an der letzten Entwicklung des DLCs zu helfen, da es noch jede Menge Bugs gibt. Auf diesem Weg versucht man einen besseren Start des DLCs hinzulegen.
In Final Stand wird es vier neue Karten geben, die sich auf einer arktischen Landschaft in Russland befinden, wo die Wissenschaftler von heute mit den Techniken experimentieren, die das Battlefield der Zukunft ausmachen werden. Hier die Karten im Überblick:
Operation Whiteout
Die Eiswüste Operation Whiteout liegt gefühlt in der Antarktis. Gekämpft wird in dieser Karte auf einer von Schnee bedeckten Eislandschaft. Während auf der einen Seite das Schlachtfeld auf Festland statt findet, driftet man immer mehr hinaus in eine große Eiswüste. Zwischendrin befinden sich festgesetzte Eis Türme und kleinere Eisberge die den Spieler vor den Gegner und feindlichen Beschuss schützen können. Operation Whiteout besitzt zu den anderen Battlefield 4 Karten eine hohe Weitläufigkeit und gehört damit zu den größten Battlefield 4 Karten. Die weitgehend offene Karte bietet einen guten Überblick und beeindruckt durch sein sehr weißes Art-Design. Orientiert an einer russischen Antarktis Expedition befinden sich auf der einen Seite mehrere Gebäude, ein Hangar, ein Forschungszentrum sowie ein Schieß- und Übungsplatz. Zieht es den Spieler dann doch mehr aufs Eis hinaus, wird die Karte schon karger. Neben einem festgefrorenen U-Boot und verschiedenen kleineren Expedition-Checkpoints findet der Spieler hier nur den kalten Tod. Als Levolution-Ereignis taucht immer wieder ein gewaltiger Eissturm auf, der die Sicht einfach nur raubt und dem Spieler in seiner Übersicht stört. Zusätzlich ist über die U-Boot Station der Bomber aus dem DLC China Rising wieder verfügbar. Operation Whiteout gehört zu den Karten, die sehr vielversprechende Battlefield 4 Schlachten anbieten könnte.
Giants of Karelia
Der Name der Map ist Programm: umgeben von gigantischen Bergen finden hier Schlachten statt. In der Mitte der Map liegt, umgeben von den Bergen, ein kleiner Fluss. Auf beiden Seiten steigt das Terrain stark an und bietet viele Möglichkeiten für Panzer- und Infantrieschlachten. Das Setting der Map, ein von schneebedeckten Gipfeln umgebenes Tal mit einigen Tannen und vielen militärischen Baukomplexen wie Bunkeranlagen ist sehr gelungen. Obwohl es im Pre-Release natürlich noch einige Bugs wie unsichtbare Wände oder Blicke durch die Map gibt, ist die Gegend sehr schön anzuschauen. So gibt es viele Tannen, wie wir es schon von Zavod 311 kennen. In der Gegend von Zavod 311 könnte man die Giants of Karelia auch einordnen, es gibt viele Ähnlichkeiten. So ähneln sich die Landschaften und, wie auch bei Zavod 311, gibt es viele Nadelbäume.
Unter einem der höchsten Berge liegt ein Kernreaktor, in den wir auf verschieden Arten gelangen können. Einerseits kann man als Levolution-Element die aus dem Berg ragende Reaktorkuppel mittels Sprengstoff zerstören, oder man gelangt durch eines der zahlreichen Tore in den Reaktor. Neben der Kuppel befindet sich auf Conquest Large noch ein Heliport, bei dem ein Attack-Heli spawnt und ein Kühlgebäude, neben dem als Battlepickup die Railgun liegt. Wenn ihr die Kuppel des Reaktors zum Einsturz gebracht habt, wartet, bis sich die Staubwolken legen, da ihr ohne entsprechendes Visier quasi nichts seht. Danach könnt ihr euch mit Fallschirm in die nun zerstörte Anlage fallen lassen. Auf den Berghängen habt ihr an vielen Stellen die Gelegenheit, euch mit einer Sniper hinzusetzen und Leute auf der anderen Seite des Tals zu erschießen. Insgesamt ist diese Map sehr groß und perfekt auf 64 Mann ausgelegt, es kommt nur selten zu Situationen, an denen sich dann alle Spieler gegenüberstehen. Der Berg über dem Reaktor eignet sich besonders für das Snipen, von dort aus könnt ihr quasi die ganze Map überblicken. Aber aufgepasst, hinter euch spawnt ein Attackheli und nicht jeder ist gut auf Sniper zu sprechen. Insgesamt gibt es auf der Map relativ viele Fahrzeuge, was auch definitiv wichtig ist, da ihr sonst relativ lange zu den Einsatzzielen brauchen würdet. Wer es also bergig mag, die militärischen Anlagen von Zavod 311 und Operation Locker gerne spielt und dabei viel Platz haben will, der dürfte sich auf der Map wohl fühlen.
Hangar 21
Wenn man auf die Übersichtskarte von Hangar 21 blickt, denkt man, eine lange und schmale Map vor sich zu haben, doch der Schein trügt. Die Map liegt im Licht einer sternenklaren Nacht und ist, wie auch schon zwei andere Maps in Final Stand, mit Schnee bedeckt. Der Hangar versteckt sich hinter einem riesigen Tor, welches sich auch schließen lässt, in einem Berg und davor befindet sich eine breite Hügellandschaft mit einzelnen Flaggenpunkten. Um sich zwischen diesen schnell hin und her bewegen zu können, gibt es die sogenannten POD-Launcher, die euch hoch in die Luft katapultieren. Das Schlachtfeld von Hangar 21 ist vor allem sehr einladend für Scharfschützen und man hat das Gefühl nur im Hangar selbst Schutz vor ihnen zu finden. Doch auch hier kann man sich eventuell täuschen, denn der Hangar ist riesig. Es gibt mehrere Ebenen, auf denen man sich bewegen kann und ein Prototyp von einem großen Raumschiff befindet sich in der Mitte. Unter dem Hangar wurden zusätzlich noch zwei große Geschwungene Tunnel erschaffen, durch die man den Hangar ebenfalls betreten kann. Sollte man sich dort unten aufhalten und das Ertönen einer Sirene wahrnehmen, so sollte man möglichst rasch das Weite suchen, denn kurz darauf beginnen die Triebwerke des Raumschiffs zu starten und man geht durch deren ausströmenden Flammen drauf.
Hammerhead ist die letzte der vier neuen Maps, die wir auf dem CTE spielen durften. Die Karte liegt an einem zugefrorenen See und beherbergt als „Hauptattraktion“ eine U-Boot-Fabrik der Russen. Neben dem Gebäude gibt es nicht viel Spektakuläres auf der Map. In der verschneiten Gegend gibt es vor allem viele Gelegenheiten, auf mittlere Distanzen Panzergefechte auszuführen, vor allem der zugefrorene Teil des Sees lädt dazu ein. Von der Levolution her bietet diese Karte nichts Besonderes, man kann mit Sprengstoff im Inneren der U-Boot-Fabrik Eis sprengen und damit eine Durchfahrt für gepanzerte Fahrzeuge zerstören. Wirkliche Auswirkungen auf das Gameplay hat dieser Levolution-Effekt leider nicht, nicht mal ein Schneesturm wie bei Operation Whiteout tritt auf. Problematisch bei der Map ist vor allem, dass sie im Vergleich zu den anderen drei Maps uns nicht viel Neues bieten kann. Die Idee dahinter ist gut, nur sind die deutlich größeren militärischen Anlagen der anderen Karten eindrucksvoller und bieten mehr Abwechslung. Wer allerdings nichts gegen sehr helle und relativ eintönige Karten hat, sie findet im Sonnenaufgang statt und hat auch dank des überall liegenden Schnees viele Blendeffekte, dem dürfte diese Karte gefallen.