Fast jedes Spiel hat eine Gruppe von Core-Gamern, welche sich nicht selten zu Fan-Basen zusammenschließen. Als bekannteste Beispiele nehmen wir jetzt die Gruppen der Call of Duty- und der Battlefield- Serie- denn wie zum Beispiel bei diesen entstehen nicht selten Streitigkeiten zwischen den Anhängern konkurrierender Spiele. Warum dies so ist und warum dies der Szene mehr schadet als nutzt möchten wir hier einmal kurz ansprechen.
Zwar sagte Eric Biesmann in unserem Interview auf der Gamescom diesen Jahres, dass Konkurrenz immer gut für das Geschäft sei, jedoch sprach er auch die Fan-Lager an, welche sich teilweise sehr starke verbale Gefechte, in denen Beleidigungen und gegenseitiges fertig machen schon fast zur Normalität geworden sind. Seiner Meinung nach sind beide Gruppen Spieler und beide sollten sich aus den Spielen das bestmögliche herausholen um ein möglichst interessantes Spiel-Erlebnis zu haben.
Dies lässt sich nun aber auf die gesamte Gaming-Szene ummünzen. Wieso gibt es überhaupt so viel geflame zwischen den einzelnen Spiel-Anhängern oder sogar zwischen den Spielern ein und desselben Spieles. Im Grunde wollen wir doch alle nur Spaß haben und uns dann gemeinsam mit Freunden oder Mitspielern über möglichst lustige, interessante oder spannende Spielmomente austauschen. Sei es nun, dass wir ein Shooter-, ein Rollen- oder ein Strategie-Spieler sind – Wir alle sind ein Teil derselben Community und es hilft uns weder uns gegenseitig niederzumachen oder uns zu streiten, wer denn das bessere Spiel spielt.
Die Gaming-Community wächst und wächst aber wenn es so weiter geht wird sie in viele Teile zerfallen. Ein Strategie-Spieler ist nicht schlechter als ein Shooter-Spieler, nur weil er einen anderen Geschmack hat. Wir sollten uns vor Augen führen, dass wir sehr viel mehr Spaß an Spielen haben könnten, wenn wir uns nicht so lange damit aufhalten würden andere Spieler zu beleidigen, denn dann sind wir nichts weiter als das was diejenigen, die nicht der Community angehören und immer noch schräg schauen wenn man über Spiele redet: „Unreife Kinder die komische Spiele spielen“.
Alles in allem wäre es für die ganze Szene viel positiver wenn wir Gamer uns zumindest untereinander akzeptieren und schätzen würden, ohne uns zu beleidigen, da dies auch für die Akzeptanz durch die breite Masse an nicht-Gamern ein wichtiger Schritt wäre.