In Kürze ist es soweit, dann erscheint Mafia 3. Wir haben uns den Titel mal genauer angesehen und unterziehen ihm einen Story- und Faktencheck.
In wenigen Tagen ist es soweit, dann erscheint Mafia 3 für die PlayStation 4, Xbox One und den PC. Um die Wartezeit ein wenig zu verkürzen und euch nochmal richtig heiß auf das Spiel zu machen, haben wir die bekannten Fakten zusammengetragen und fassen euch zudem auch die Story rund um den Protagonisten Lincoln Clay einmal zusammen und zeigen euch, worauf ihr beim Spielen achten könnt. Das ist unser Story- und Faktencheck.
Die Geschichte
In Mafia 3 springen wir zurück in das Jahr 1968. Schauplatz des ganzen Spektakels wird die fiktive Stadt New Bordeaux sein, die an die US-amerikansiche Stadt New Orleans angelehnt ist. Als ehemaliger Vietnam-Veteran kehrt Lincoln im besagten Jahr in die Stadt zurück. Clay gerät in die Fänge des Black Mob, dessen Pate für ihn zum Ersatzvater und ein weiterer Mafioso zu einer Art Bruder wird. Die italienische Mafia löscht den Black Mob fast vollständig aus und Clay versammelt die verbleibenden Mitglieder und schwört Rache an den Italienern. Auf seinem Weg begegnet unser Protagonist außerdem einem alten Bekannte – Vito Scalette aus Mafia 2.
Die Entwickler verrieten zudem, dass das rätselhafte Schicksal von Joe Barbaro aufgelöst wird. Neben Vito begleiten dem Spieler ebenfalls weitere KI-Helfer wie Burke oder Cassandra, die in brenzligen Situationen eine große Hilfe darstellen können, wobei man immer ausschließlich Lincoln steuern wird, niemals andere Charaktere.
Protagonist und Technik
Im Gegensatz zum Vorgänger haben wir natürlich einen neuen Protagonisten, der mit einer düsteren Vergangenheit daherkommt. Der Schauplatz ist zudem ebenfalls ein neuer, in dem es auch durchaus pikant, im Bezug auf Rassismus, hergeht. Der Schauplatz lehnt sich an die reale Metropole New Orleans an, wird im Spiel aber New Bordeaux genannt und spielt in einer neuen Zeitepoche. Anders, als in den Vorgängern, agieren wir dieses Mal nicht mit, sondern gegen die italienische Mafia. Die Spielwelt ist offen gestaltet und bietet neben der Geschichte auch Missionen und Nebenaufträge. Vom Prinzip her kann man es mit Grand Theft Auto vergleichen.
Es wird keinen Mehrspieler- und Koop-Modus geben. Mafia 3 wird drei Schwierigkeitsgrade beinhalten – leicht, normal und schwer. Die Konsolen-Versionen werden ebenfalls mit drei Stufen der Zielhilfe ausgestattet: hoch (Zielhilfe über alle Distanzen), niedrig (Zielhilfe nur auf kurzer Distanz) und keine (Zielhilfe deaktiviert). Die PC-Fassung wird mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten daherkommen. So können Auflösung, Helligkeit, Tiefenunschärfe, Sichtfeld (POV), Vollbildmodus, VSync, Ambient Occlusion, Bewegungsunschärfe, Detailstufe der Geometrie, Qualität von Schatten und Spiegelungen, volumetrische Effekte, Antialiasing und mehr angepasst werden.
Waffen und Fahrzeuge
Lincoln Clay, der Protagonist, wuchs im Waisenhaus auf, ging zunächst zur Kirche und anschließend in die Armee. Er nahm am Vietnam-Krieg teil und kehrte als Veteran zurück, ehe er sich dem Black Mob anschloss. Clay findet drei Verbündete für sich, kann im Nahkampf auf brutale Attacken zurückgreifen und sich in brenzligen Situationen Deckung suchen. Zudem hat er Zugriff auf verschiedene Waffen – auch Granat- und Raketenwerfer sind dabei. Er kann eine Haupt- und eine Nebenwaffe mit sich führen. Die Nebenwaffe muss nicht zwingend eine Pistole sein. Das Waffenhandling ist gut gelungen, da jeder Rückstoß spürbar ist und jede Waffe ein anderes Gefühl vermittelt. Außerdem besitzt Lincoln sein eigenes Fahrzeug.
Die unterschiedlichen Fahrzeuge unterscheiden sich deutlich vom Handling, so ist es merkbar, wenn man einen Sportwagen fährt und anschließend auf ein Familienauto umsteigt. Für die Cracks gibt es beim Fahren einen Simulationsmodus – für die Casuals einen Arcademodus. Weder in Autos, noch in Boten gibt es eine Cockpit-Ansicht. Neben Boten und Autos gibt es noch Motorräder, wobei kein Fahrzeug Sprit verbraucht.
Herangehensweise und Sonstiges
Als Spieler hat man, dank des offenen Spieldesigns, immer die Möglichkeit zu wählen, ob man lieber schleichend oder á la Rambo vorgehen möchte. Gegner lassen sich mit Voodoo-Puppen ablenken und anlocken. Alligatoren können für die Entsorgung von toten – oder lebenden – Körpern dienen. Die Polizei reagiert weniger streng auf Verstöße, als noch in Mafia 2. Die KI soll in einer anspielbaren Version noch viele Fehler gehabt haben und die meisten Nebenmissionen sollen größtenteils dem repetitiven Prinzip „Gehe zu X, töte Y“ folgen.
Die Grafik soll hervorragend sein, vor allem dank der Lichteffekte und dem sehr lebendigem und vielfältigem Stadtbild. Die deutsche Sprachausgabe soll zudem mit bekannten Sprechern aus Film und Fernsehen überzeugen und Gesichter der Charaktere im Spiel sollen hervorragend animiert sein. Die ersten zwei Stunden des Spiels sind streng linear, anschließend beginnt die offene Welt. In Mafia 3 wird es einen Ku-Klux-Klan-Ableger namens „Southern Union“ geben. Der Soundtrack zum Spiel wird durch zahlreiche bekannte Lieder bestehen und die Atmosphäre passend unterstützen.
Top oder Flop?
Mit einem neuen Ableger einer erfolgreichen Reihe beginnt auch immer das Glücksspiel um die Gunst der Gamer. Entsteht im Vorhinein ein großer Hype um den Titel, kann es schnell dazu kommen, dass dieser beim Release verfliegt und sich auch schnell in negative Kritik verwandelt – das aktuellste Beispiel dazu ist wohl No Man’s Sky. So sagen Features nicht unbedingt etwas über das fertige Spiel aus. Ob Mafia 3 die Erwartungen erfüllen kann, werden wir in zirka einer Woche feststellen können. Vielversprechend klingt das Ganze jedoch allemal, zumal die Mafia-Reihe bisher auch immer überzeugen konnte und durchaus viel Spaß und eine packende Story vermittelt hat. Lassen wir uns überraschen. Am 7. Oktober ist es soweit, dann soll Mafia 3 für die aktuelle Generation an Konsolen und den PC in den Läden stehen.