Seit dem 20.Dezember letzten Jahres ist bekannt, dass THQ pleite ist. Bei der Auktion im Januar 2013 wurden damals die verbliebenen Firmenwerte versteigert und das Unternehmen endgültig zerschlagen. Jetzt möchte THQ noch die letzten IPs an den Mann bringen.
Nachdem in der ersten Auktion nicht alle Marken an den Mann gebracht werden konnten, durfte bis vor einigen Tagen in der zweiten und letzten Auktion auf Titel, wie Darksiders, Red Faction oder Homeworld geboten werden. In der ersten Auktion hatte sich die Konkurrenz die aussichtsreichsten Titel und Markennahmen bereits gesichert. Damals wechselten unter anderem Company of Heroes, Saints Row, Metro und Homefront den Besitzer. Da THQ immer noch vor einem enormen Schuldenberg steht, mussten nun auch die letzten Spieletitel den Besitzer wechseln. Seit Mitte Februar war es nun für andere Spielentwickler & Publisher möglich, ein Gebot auf eins der sechs zusammengestellten Bundles mit verbleibenden Titeln abzugeben.
Diese Bundles beinhalteten:
- Darksiders Reihe (Darksiders & Darksiders 2)
- Red Faction Reihe (Red Faction, Red Faction 2, etc.)
- Homeworld Reihe (Homeworld, Homeworld 2)
- MX Reihe (MX Alive, MX vs ATV Untamed, etc.)
- Andere Software (Destroy All Humans!, Titan Quest, uDraw, etc.)
- Andere Lizensierte Software (Marvel Super Hero Squad, Supreme Commander, Worms 2, etc.)
Die gesamte Liste findet ihr hier.
Seit dem 15. April ist nun die Auktion zu ende und die ersten Ergebnisse sickern langsam an die Öffentlichkeit. So wurden angeblich bis zur Frist 17 Gebote eingereicht, die, falls die ganze Sache nun vom Gericht und bestimmten Forderern mit Ansprüchen gegenüber THQ bestätigt wird, 6 – 7 Millionen US-Dollar einbringen sollen. THQ möchte die Geschäfte bis zum Ende des Monats abwickeln und im Mai dem Gericht vorlegen. Bisher ist nicht klar, welche Publisher bzw. Entwickler die Zuschläge bekommen haben, jedoch steht fest, dass das Homeworld Franchise verkauft worden ist. „Team Pixel“ bestätigte, dass sie nicht den Zuschlag bekommen habe. Das Entwicklerstudio hatte mit Hilfe einer Kickstarter-Kampagne über 60.000 US-Dollar gesammelt. Diese reichten letztendlich nicht für den Kauf der Weltraum-Strategiereihe Homeworld.