Es wird nochmal lauter um Crytek und dessen großen Lizenzdeals. Nun heißt es Crytek hätte einen Millionen schweren Vertrag mit dem bekannten Online-Versandhändler Amazon abgeschlossen. Aber um was genau handelt es sich dabei und was plant Amazon damit für die Zukunft?
Woher kennen wir Crytek? Natürlich von der allseits bekannten CryEngine, welche weltweit eine der bekanntesten seiner Art ist und für das Auge ordentlich etwas hergibt. Zudem sollten jedem Gamer folgende Titel wie die Crysis Reihe oder Ryse: Son of Rome etwas sagen. Aber auch andere Spiele wie Far Cry haben das deutsche Entwicklerstudio bekannt gemacht, welches inzwischen auch in einigen anderen Ländern Studios hat.
Bereits vergangenen Monat fütterten Gerüchte das Internet damit, Crytek hätte eine Möglichkeit gefunden sich aus seiner finanziellen Krise herauszuwirtschaften, wir berichteten. Man nahm an, dass Faruk Yerli, Gründer des Unternehmens, einen Investor an Land gezogen hätte, welcher Crytek wieder auf die Beine stellt, doch machte Yerli selbst in einem Statement klar, dass es sich bei den Gerüchten leider nicht um einen Investor handle, sondern um „den möglicherweise größten Lizenzierungsdeal in der Firmengeschichte“. Für Crytek ein Moment der Erleichterung.
Nun soll der Online-Blog Kotaku Genaueres zu dem Lizenzierungsdeal erfahren haben und beruft sich auf gleich mehrere Quellen aus den Kreisen von Crytek und Amazon. Ja genau, ihr habt richtig gelesen. Partner oder vielleicht sogar Auftraggeber des Deals soll Amazon sein, doch ist bis auf die angebliche Summe, die dabei geflossen ist, unklar, was der genaue Inhalt des Deals ist. Satte 50 bis 70 Millionen US-Dollar soll Amazon demnach auf den Tisch gelegt haben, was zumindest von der Höhe des Betrages Crytek aus der Finanznot helfen sollte.
Kotaku, sowie andere Berichterstattungen und Gerüchte aus dem Internet gehen davon aus, es handle sich dabei um einen Lizenzdeal, welcher die CryEngine von Crytek betrifft. Ob der Online-Versandhändler sich hierbei einfach nur die Rechte an der dritten Generation der CryEngine gesichert, oder sogar eine neue eigenständige Engine in Auftrag gegeben hat, steht bisher noch in den Sternen. Ganz so unwahrscheinlich wäre es aber nicht, dass Amazon sich um eine eigene Engine bemüht, denn durch die Amazon Game Studios könnte das Unternehmen vorhaben, sich mit in den Spiele-Markt einzumischen und so für eigene Titel sorgen, denn die Verantwortlichen des genannten Amazon Studios haben sich der Spiele-Branche bereits gut bedient. So hat man exklusive Titel von Frontier (Macher von Elite: Dangerous) sowie WayForward (Macher von: BloodRayne: Betrayal) angekündigt und auch das Personal wurde aufgestockt und so fand der Entwickler Double Helix, sowie Clint Hocking (Entwickler von Far Cry 2) und Kim Swift (Entwicklerin von Portal) den Weg in die Amazon Game Studios, in denen sie an bisher noch unbekannten Projekten arbeiten.
Was denkt ihr? Eine neue CryEngine für Amazon oder doch etwas anderes?