Nach zahlreichen Verzögerungen und Zollproblemen ist die Android-Konsole OUYA seit heute offiziell in Deutschland erhältlich.
Schon seit einigen Monaten kann die Android-Konsole erworben werden, oft gab es jedoch Probleme mit den Zollbestimmungen. Nun gab OUYA-Publisher flashpoint bekannt, dass die Konsole ab sofort im deutschen Handel erhältlich ist, nicht nur online, sondern auch beim Elektronikgroßmarkt um die Ecke. Der Preis liegt bei 119,99€, während Amerikaner nur 99$, umgerechnet etwa 74€, zahlen und die Konsole schon seit Juni erwerben können.
OUYA wurde durch Crowdfunding auf der Plattform Kickstarter finanziert. Innerhalb weniger Stunden erreichte die Konsole das angestrebte Ziel von 950.000$ und stellte weitere Rekorde auf der auf.
Im Gegensatz zu NextGen-Konsolen wie der PS4 und der Xbox One läuft auf OUYA mit Android ein offenes System. Deshalb können auch kleine Entwickler Spiele für die Konsole programmieren. Spiele werden nicht auf physischen Datenträgern vertrieben, stattdessen setzt man auf den OUYA-Store, wo bereits über 500 Games heruntergeladen werden können. Außerdem sind Projekte wie das Mediencenter XBMC für die OUYA-Konsole erhältlich.
OUYA ist vor allem eine Konsole für Indie-Games, die Welt der Android-Spiele wird so auf den Fernseher gebracht. Aktuelle Konsolenhits wie Battlefield 4 werden wohl nie auf der leistungsschwachen Konsole laufen. Dass auf die offene OUYA-Konsole mit einfachsten Mitteln Raubkopien eingespielt werden können, scheint ein weiterer Grund für etablierte Entwicklerstudios, nicht für die neue Konsole zu entwickeln.
Was haltet ihr vom Konzept einer günstigen Open-Source Konsole um Android-Games auf den Fernseher zu bringen? Wird sich diese langfristig gegen Konkurrenten wie die PS4 und die Xbox One behaupten können, die auf ganz andere Kunden abzielen?