Ein berühmtes Sprichwort lautet „Was lange währt, wird endlich gut!“. Bei DayZ hingegen scheiden sich die Geister. Immer noch im Alpha-Status befindend, sind in den letzten Monaten einige Spieler abgesprungen, weil sich die Entwicklung einfach zu lange hinzieht.
Nun hat der Producer von DayZ, Brian Hicks, letztens ein Interview auf der RTX 2015 gegeben und einige Neuigkeiten ausgeplaudert, mit denen man eigentlich nicht unbedingt gerechnet hat. Was unterscheidet DayZ von den anderen Survival-Titeln, die sich mittlerweile zuhauf auf dem Markt tummeln? Richtig! Neben der schieren Vielfalt der Objekte fehlt DayZ ein entscheidendes Detail, nämlich der Basenbau. Dabei geht es nicht um chemische Vorgänge, sondern schicht und einfach nur um den Bau einer mehr oder minder gut befestigten Basis, die man sich in Zusammenarbeit mit anderen Mitspielern erbauen und anschließend in Betrieb halten muss. Klingt zu schön, um wahr zu sein, aber laut Hicks ist genau das in Planung. Dabei will man aber nicht den Realismus aus den Augen lassen und dabei wird eine Basis nicht gen Himmel ragen, sondern sie soll nicht nur thematisch, sondern auch vom Design her realistisch sein.
Zäune, mit Sand oder Steinen gefüllte Säcke, Metallbleche, möglicherweise Holz, Tore und Beleuchtung sollen für ein sicheres Heim, bzw. eine Unterkunft sorgen, ein kleiner Turm sorgt für eine gute Rundumsicht und Wachposten können die Mitspieler vor Gefahren warnen, während diese die Basis weiter ausbauen oder reparieren. Es besteht die Möglichkeit, gegnerische Basen zu erobern, um Pattsituationen zu verhindern. Wenn solche Basen uneinnehmbar wären, würden sich die einzelnen Clans oder Spielergruppen in die Basis zurückziehen und einfach so vor sich hinsiechen und der Spielspaß hätte mit einem Mal ein jähes Ende. Die Beleuchtung einer solchen Basis würde über Generatoren erfolgen, man kann mit der Anbaufunktion Gemüse in einem angelegten Garten produzieren und zieht gestärkt und ausgerüstet auf Raubzüge. Wann allerdings diese ganzen Features entgültig Einzug in das Geschehen von Chernarus halten werden, steht leider noch nicht fest. Einerseits hat sich Brian Hicks nicht dazu geäußert und andererseits wissen wir mittlerweie aus Erfahrung, dass die Releasedaten von Bohemia meist nicht so ganz eingehalten werden.
Das neue Update 0.58 hingegen steht schon in den Startlöchern und ist in der Testendphase, um bald auf die Stable-Server aufgespielt zu werden. Hicks, der nach eigener Aussage bereits mehr als 5400 Stunden DayZ gespielt haben soll, will mit dem Update das Looting noch einmal durchorganisieren. 20.000 bis 30.000 Objekte spawnen pro Karte, die Persistenz wird weiter verbessert, ein Serverneustart soll demnächst nur noch alle zwölf Stunden notwendig sein, der Basisbau mit Zelten, Fässern und Kisten etc. ist dann möglich und noch einige Features mehr werden dann voll funktional im Stable Update 0.58 enthalten sein. Ziel von Bohemia ist immer noch der DayZ-Aufstieg zur Betaphase am Ende 2015 und die Final, sprich Version 1.0, soll Mitte 2016 erscheinen.
Zockt ihr noch DayZ und wartet dringend auf Neuerungen oder geht euch der Survival-Hit mittlerweile links am „Piep“ vorbei?