Das Thema in The Outer Worlds könnte viele zu der Vermutung anregen, dass es sich hierbei um ein politisches Spiel handele. Das ist jedoch keineswegs die Absicht der Entwickler.
Das angekündigte Sci-fi RPG The Outer Worlds hat für einiges an Aufsehen gesorgt und dürfte vermutlich auch auf viele Interessenten gestoßen sein. Auf der E3 2019 vorgestellt handelt es sich hierbei um einen Titel, bei dem die Menschheit das Universum erkundet und die Alien-Planeten besiedelt hat. Dadurch kann ziemlich schnell der Eindruck vermittelt werden, dass sich die Entwickler Obsidian mit dem Kapitalismus auseinandersetzen wollen.
In einem Interview mit dem Co-Director Boyarsky, welcher zuvor unter anderem an der Entwicklung der originalen Fallout-Reihe beteiligt gewesen war, betont dieser jedoch, dass keineswegs die Absicht verfolgen würde, The Outer Worlds mit dem Thema des Kapitalismus politisch zu gestalten. So habe sich in dem Zeitraum der Entwicklung vieles in der realen Welt getan, womit niemand gerechnet habe.
Boyarsky ist der Meinung, dass der Kapitalismus sowohl gute als auch schlechte Seiten hat. Allerdings soll sich The Outer Worlds vielmehr darum handeln, wie Macht genutzt wird und sich Personen mit einer größeren Macht kleineren Gruppierungen widersetzen können. Selbst wenn die Spieler dabei weiterhin daran festhalten wollen, den Titel aus einer politischen Perspektive aus zu betrachten, bemühen sich die Entwickler darum humorvolle Elemente einzubauen, um diesen Gedanken obsolet zu machen.

Im weiteren Verlauf des Interviews mit Boyarsky heißt es unter anderem auch, dass Charaktere geschaffen wurden, deren Meinungen er nicht teilen würde. Dennoch versuche man die Einstellungen möglichst überzeugend rüberzubringen, um zu verhindern, dass die Spieler den Eindruck erhalten das Spiel soll sie auf irgendeine Art und Weise lehren.
Wie steht ihr zu politischen Themen in Videospielen? Haltet ihr es für sinnvoll, wenn sich die Entwickler um so etwas bemühen oder wollt ihr euch damit am besten gar nicht erst auseinandersetzen?