Seit einigen Tagen ist Metal Gear Solid V: Ground Zeroes auf dem Markt und erste Berichte über die Verkaufszahlen in Japan, dem Heimatland von Metal Gear Solid, sind bei uns angekommen. Trotz der Beliebtheit von Metal Gear Solid in Japan sind die vorläufigen Verkaufszahlen eine Überraschung, im negativen Sinne.
Mit rund 4 Stunden Spielzeit, falls man die Story inklusive Nebenmissionen erledigt, ist die Dauer des neuen Metal Gear Solid V: Ground Zeroes eine Enttäuschung für viele Fans der Serie.
Da die Spielzeit bereits vor dem Release bekannt war, scheinen wohl viele Spieler den neuen Teil als eine art überteuerte Tech-Demo abgestempelt zu haben. Dementsprechend fiel die Kaufkraft auch aus. Trotz hoher Beliebtheit in Japan hat sich das Spiel bisher nur ca. 221.729 mal verkauft. Darunter sind ca. 211.436 verkaufte Exemplare für die PS 3 und PS 4. Die Xbox One Version verkaufte sich um demnach 10.293 mal und die Xbox 360 Version hat bisher keine genauen Verkaufszahlen, da die Verkäufe unter 10.000 Stück nicht gezählt werden. Im Vergleich zu seinen Vorgängern hat Metal Gear Solid V: Ground Zeroes somit den miserabelsten Verkaufsstart der Geschichte dieser Serie. Mit Metal Gear Solid 4: Guns of Patriots erreichte Konami trotz seiner PS 3 Exklusivität im gleichen Zeitraum einen Absatz von mehr als 480.000 Stück.
Hat sich Hideo Kojima und Konami mit Metal Gear Solid V: Ground Zeroes ins Bein geschossen oder war es eine sinnvolle Idee, dem wartenden Publikum knapp ein Jahr vor Release des eigentlichen Metal Gear Solid V für rund 30 Euro einen Vorgeschmack auf das kommende Spiel zu machen? Die Antwort darauf bekommen wir, wenn Metal Gear Solid V: The Phantom Pain Anfang nächsten Jahres erscheint und erfolgreich wird – oder auch nicht.