Jeder kennt wohl mittlerweile das Spiel DayZ und die aktuelle Standalone-Version des ehemaligen ArmA 2-Mods. Nun folgt keine objektive News über neue Implementierungen in das Spiel, sondern lediglich eine Schilderung lustiger und zeitgleich trauriger Erfahrungen aus der Standalone und einige Tipps und Tricks für gutes Loot und langes Überleben.
Nachdem man als neuer Charakter seit den neuesten Updates und Patches nur noch auf der östlichen Hälfte der Karte spawnt und somit weiter von dem Militärlager in Pavlovo, dem Airfield in Balota und dem Nord-Westlichen, großen Airfield entfernt ist, muss man sich ganz genau überlegen, welchen Weg man zuerst einschlägt. Nachdem ich in Dubrovka und mein Mitspieler in Berezino gespawnt wurden, hatten wir es nicht weit um zueinander zu finden und konnten relativ schnell zusammen losziehen. Unseren Weg legten wir so, dass wir in Richtung Norden liefen, um nach Novodmitrovsk zu gelangen. Diese Stadt wurde extra neu eingeführt und war in der Mod noch nicht vorhanden. Positiv fällt hier auf, dass diese Stadt endlich auch einen Anreiz bietet um in den Norden und den Osten zu gehen und nicht nur am Airfield und ich Cherno herumzulungern. Wir begaben uns also dort hin, um den großen Wohnturm zu looten, der von Außen stark einem Kirchturm ähnelt, da dieser Turm für alle Spieler, die in der Nähe starten zu 100% die erste Anlaufstation sein sollte. Hier kann man sich als neuer Spieler von 0% auf 100% Equipment aufrüsten und sowohl mit Waffen als auch mit Essen, Trinken, Kleidung und Rucksäcken die Weiterreise ins Visier nehmen.
Gut ausgerüstet trafen wir die Entscheidung, uns gen Westen zu richten und nun das Airfield anzusteuern. Wie es sich für richtige Spieler dabei gehört, nahmen wir natürlich nicht die Strasse sondern folgten unserem Instinkt, der uns ohne einen Umweg querfeldein zum Airfield brachte. Naja, so zumindest der Plan. Letzten Endes kamen wir nach einer Viertelstunde wieder bei Cernaya Polana, also direkt unterhalb von Novodomitrovsk heraus und bemerkten, dass wie einmal im Kreis gelaufen sind. Zu diesem Zeitpunkt bemerkten wir zeitgleich, dass ein Kompass ein unglaublich wichtiges Instrument in DayZ ist. Um dem Fehler nicht noch ein zweites Mal zu begehen, beschlossen wir dann doch die Straße zu nehmen, auch wenn dies uns deutlich mehr Zeit kostete als direkt in Richtung Airfield zu gehen.
Am Airfield angekommen versuchten wir uns so leise und unbemerkt wie möglich an die Zelte im Norden der Landebahnen heranzuschleichen und gerieten bei dieser Gelegenheit aber sofort unter Beschuss. Ein einzelner Spieler saß im Tower auf dem Airfield und Beschoss uns mit einer M4. Für zwei Spieler, die mit einer Mosin und einer SKS ausgerüstet sind, sollte dies eigentlich kein Problem darstellen, solange man nicht zu nahe an den besagten Tower herantritt. Leider sind die Fenster des Towers nicht gerade zuverlässig und blocken Schüsse von außen sehr zuverlässig ab, was zur Folge hatte, dass der Fremde uns zwar sehr gut ins Visier nehmen konnte, wir ihn aber eher ungünstig beschießen konnten, vor allem nachdem wir nur ein „Badly Damaged“-Visier auf der Mosin und kein Visier auf der SKS zur Verfügung hatten. Um unseren Schusswinkel zu verbessern, machten wir uns langsam auf in die Feuerwache und nutzten den Bug im ersten Stock des Gebäudes, um durch die Wand hindurch auf das Außendach zu gelangen und von dort auf unseren Feind zu zielen. Nun setzte uns allerdings DayZ einen Strich durch die Rechnung, als mein Mitspieler durch einen Bug plötzlich 2 Meter nach vorne rutschte ohne dabei etwas tun zu können, um anschließend vom Dach zu fallen. Das eins gegen eins im Anschluss verlor ich etwas unglücklich, da ich anstatt zu schießen meine Waffe wechselte und somit ein freies Ziel darbot.
Als Lektion aus dieser Episode: Auch wenn die Scheiben des Towers euch verarschen, lauft niemals mit 2 Sniper-Gewehren in die Reichweite der M4, denn auf kurze Distanz, ist man dem Schnellfeuer einfach unterlegen.