Nun folgt eine weitere Enthüllung zur E3: Mit Project M.O.J.O. möchte Peripheriehersteller Mad Catz in den Open-Source Konsolenmarkt einsteigen und Geräten, wie der Ouya das Wasser reichen. Mad Catz gab auch einige Infos zur hauseigenen Konsole bekannt.
Der Konsolenmarkt breitet sich immer weiter aus und Hersteller bieten den marktführenden Herstellern die Stirn. Durch Kickstarter finanzierte Konsolen, wie die Ouya haben durch ihre Android basierte Plattform für Aufsehen erregt. Jetzt steigt ein weiterer Hersteller in die Branche ein: Mad Catz mit Project M.O.J.O.
Das besondere an Project M.O.J.O.: Spielentwickler müssen ihre Spiele nicht extra für die Konsole noch einmal anpassen, sondern die User können auf bestehende Titel aus dem Amazon Appstore und Google Play wählen. Das hat zufolge, dass man Zugriff auf tausende bereits vorhandene Spiele hat, welche man eventuell schon auf den Smartphone, oder Tablet installiert hat.
Eine weitere Besonderheit des schwarzen Kastens ist die Benutzung von Mad Catz hauseigener Peripherieserie, „GameSmart“, welche im Januar während der CES vorgestellt wurde. GameSmart beinhaltet eine Reihe von Plattform übergreifenden Bluetooth Peripheriegeräten, die mit Smartphones, Tablets, PCs und Smart TVs funktionieren. Dazu gehören Mäuse, Headsets und Gamepads. Letzteres wird mit Project M.O.J.O. geliefert.
Das Endgerät soll mit einem 16GB großen Speicher kommen, welcher durch eine MicroSD -Karte erweitert werden kann, Bluetooth Smart 4.0, zwei USB-Ports für kabelgebundene Gamepads, oder anderen Geräten, HDMI, Wi-Fi und ein Kopfhörerausgang. Zum Prozessor hat Mad Catz noch nichts bestätigt, jedoch wird gerade NVidias Tegra 4 Prozessor getestet, welcher der Konsole einen großen Vorteil gegenüber der Ouya bietet. Außerdem würde Project M.O.J.O. dann mit der NVidia Shield Technik arbeiten und User hätten die Möglichkeit Full HD-Spiele über den PC streamen zu lassen.
Es wird ein interessanter Kampf um die Spitze der Konsolencharts. Jetzt, wo Mad Catz die Chance gewittert hat, einen großen Marktanteil gewinnen zu können, dürfen wir gespannt sein, wie es später in der Praxis aussehen wird. Der Preis von Project M.O.J.O. spricht allerdings für sich: Mit ungefähr 99$ kann sich die Konsole wirklich sehen lassen. Das ganze wird dann auch nochmal auf der E3 präsentiert und vorgestellt.
Wenn ihr mehr von Project M.O.J.O. sehen wollt, die Kollegen von IGN.com haben ein Hands-On zur Konsole verfasst. Schaut selber rein, welche Erfahrungen mit dem Open-Source Gerät gemacht wurden.