
Jetzt können die ersten Leute die Vollversion von Anthem bereits spielen, doch der Großteil steigt wohl erst nächste Woche ein – Zeit für einen Faktencheck!
Story
In Anthem wurde die Welt von Shaper genannten Göttern erschaffen. Zur Erschaffung nutzten diese die Hymne der Schöpfung, auf Englisch „Anthem of Creation“. Daher kommt also auch der Name des Spiels. Doch bevor ihre Arbeit vollendet war, verschwanden die Shaper und hinterließen ihre Werkzeuge, die im Spiel als riesige Bauten und Relikte zu finden sind. Diese Werkzeuge sind maßgeblich für Veränderungen in Flora und vor allem Fauna verantwortlich. Während das Dominion die feindliche Hauptfraktion darstellt, die die Hymne kontrollieren will, sind wir als Bewohner von Fort Tarsis in der Position der „Guten“.
Anthem thematisiert die Geschichte und Auswirkungen der Quests hauptsächlich in Fort Tarsis. In der Hauptstadt tragen wir übrigens keinen Javelin – dies ist der einzige Ort, an dem wir auf den Anzug verzichten. Der Protagonist, der effektiv der Spieler selbst ist, hat eine eigene Hintergrundgeschichte. Es wird natürlich wichtige NPCs geben, mit denen man immer wieder interagieren muss. Zu diversen Charakteren kann man eine freundschaftliche Bindung aufbauen – Romanzen sind erst mal nicht geplant. Missionen, die die Story voran bringen können sowohl alleine als auch mit bis zu drei weiteren Spielern erledigt werden. Jeder Spieler ist in seiner Sitzung immer der Hauptcharakter – spielt man also im Koop sieht man nur sich selbst. So sehen auch alle Spieler dieselbe Sequenz.
Strongholds hingegen, vergleichbar mit den Strikes aus Destiny, sind nur für eine Gruppe aus vier Spielern verfügbar. Das Gute ist jedoch, dass es für alle Spielmodi ein Matchmaking-System gibt. Wer gerne kompetitiv unterwegs ist, kann sich mit anderen Gruppen an den Strongholds messen, denn es gibt Highscore-Listen.

Gameplay & Features
Zur Veröffentlichung ist kein PvP-Modus in Anthem vorhanden. Die Entwickler behalten es sich zwar offen, Spieler-gegen-Spieler-Mechaniken nachträglich einzubauen, dies scheint momentan aber nicht wahrscheinlich. Denn Dank der Abstinenz von PvP-Mechaniken muss man sich weniger auf das Balancing konzentrieren und kann größtenteils einfach machen. Crossplay ist zum aktuellen Zeitpunkt zwar nicht geplant, kann aber wie so vieles noch nachgeliefert werden. Der Titel benötigt eine dauerhafte Internetverbindung – kein Internet, kein Spiel. Grund dafür sind die dedizierten Server, auf die Anthem setzt.
Im Erkundungsmodus sind maximal vier Spieler auf einem Server, aber auch das könnte sich noch ändern. Der Erkundungsmodus lässt euch die Welt frei erkunden, dabei kann man Spielern helfen, ohne zu ihren Squads zu gehören. Neben einem Crafting-System und Fallschaden gibt es auch eine Wiederbelebungsmechanik, sodass Tode in Gruppen nicht all zu frustrierend sind. Bei der Wiederbelebung gibt es kein Zeitlimit – alternativ kann man an einer Nachlade-Station respawnen. Wie für einen Multiplayer-Titel üblich, gibt es keine Pause-Funktion, dafür aber Emotes. Wer andere durch Abwesenheit am Fortschritt hindert, wird höchstwahrscheinlich aus der Session gekickt.

Wer einen Controller benutzt, vorraging Konsolen, erhält einen Aim-Assist. Ähnlich wie bei Destiny lassen sich Items nicht untereiander handeln. Wer echtes Geld in die Hand nimmt, bekommt in Anthem rein kosmetische Items, größtenteils für seinen Javelin. Die Kosmetika lassen sich aber auch durch einfaches Spielen freischalten. Neue Inhalte erhalten größtenteils kostenlos, wobei wichtige Inhalte wie Story-Erweiterungen stets kostenfrei für alle Spieler verfügbar sein werden.
Von den verschiedenen Gegnertypen gibt es in der Welt von Anthem immer eine größere & gefährlichere Variante. Hilfreich könnten dabei die verschiedenen Schwachstellen sein, die jeder Feind hat. Wer ein Fan vom Grinding ist, könnte sich hier wohlfühlen. Denn bestimmte Gegner lassen auch bestimmte seltene Ausrüstung fallen. Es gibt zwar ein Limit des Inventars, dies soll aber keine Bürde darstellen. Es gibt einen Tag-Nacht-Wechsel im Spiel, der in allen 10 Sub-Regionen stattfindet. Wer einen Boss einfrieren will, muss mehr tun, als nur eine Granate zu werfen, da die Effekte aufeinander aufbauen. Die Schadenszahlen können angepasst und/oder deaktiviert werden.