Activision Blizzards Aktienrückkauf von Vivendi wird allem Anschein nach nicht reibungslos verlaufen können, denn Aktieninhaber Todd Miller reichte wegen dem 8,2 Milliarden Dollar schweren Deal Klage ein.
Kürzlich berichteten wir darüber, dass Vivendi aufgrund von Konzernumstrukturierungsmaßnehmen die Anteile an Activision Blizzard wieder an den kalifornischen Videospielgiganten zurückverkaufen wird. Durch den Deal hätte eine Investorengruppe, die von Activisions Bobby Kotick geführt wird, rund ein Viertel der Aktienanteile an Activision Blizzard behalten.
Der Deal zwischen dem französischen Medienkonzern und Activision Blizzard scheint Miller jedoch gar nicht zu gefallen, denn nun reichte er beim Gericht Klage ein, um den Deal platzen zu lassen.
Laut Miller besteht unter anderem die Gefahr eines Interessenskonflikts, da 6 der 11 Vorstandsmitglieder von Activision Blizzard zugleich ehemalige Vivendi Führungskräfte seien, und da der französische Mediengigant Vivendi aufgrund hoher Schulden die Anteile zurück verkaufen möchte. Der Aktienrückkauf würde laut Miller auch zu einer unrechtmäßigen Bereicherungen führen, denn scheinbar soll das Aktienangebot seitens Vivendi an Koticks‘ Gruppe um 10% günstiger angeboten worden sein, wodurch die Investorengruppe einen sofortigen Gewinn von rund 700 Millionen Dollar erwirtschaften könnte.
Todd Miller hat einige Interessante Tatsachen als Klagepunkte angegeben, und wir sind gespannt darauf, wie der ganze Deal weiter verlaufen wird.
Weder Vivendi noch Activision Blizzard haben bis jetzt Statements zu Millers Vorwürfen abgegeben.