Das bekannteste Cheating-Tool „Force Hax“ wurde aus GTA Online entfernt. Dabei entschuldigen sich die Entwickler bei der gesamten Community für ihr Verhalten.
Erst vor kurzem ließ Take-Two das bekannte und beliebte Modding Tool „Open IV“ vom Netz entfernen. Die Community war deshalb durchaus erzürnt und Rockstar Games wie Take-Two mussten seitdem mit einem großen Shitstorm klarkommen. Doch nach der letzten Aktion ist die Community wieder wohlgesonnener gegenüber dem Publisher, wenngleich einige Narben noch nicht verheilt sind. Denn nun folgte Force Hax, ein Hack für den Online-Modus GTA Online, welches nun von Take-Two verboten worden ist.
Mit Force Hax war es einem möglich, nachdem man 15 $ gezahlt hatte, sich z.B. unendliches Geld im Spiel zu ercheaten. Aber auch andere Funktionen, wie alle Spieler festfrieren oder sie aus dem Spiel zu werfen, waren Teil des Tools. Im Gegensatz zu OpenIV ist dies ein klassischer Hack.
Wer sich nun auf der Force Hax Webseite erkundigen will, wird nur noch auf ein Statement der Entwickler weitergeleitet, in dem es heißt:
„Nach einer Diskussion mit Take-Two Interactive beenden wir sofort jegliche Wartung, Arbeiten und Verbreitung unseres Force Hax Cheat Menüs. Wir werden all unsere Einnahmen für wohltätige Zwecke spenden und entschuldigen uns bei allen in der GTA Online Community, die Probleme mit unserem Service erlebt haben“.
Rockstar bestätigte später zu Kotaku, dass die ehemaligen Cheat-Programmierer tatsächlich ihre Einnahmen für wohltätige Zwecke spenden müssen. Jedoch wurde keine genaue Summe genannt. Da der Hack jedoch 15 $ gekostet hat und tausende diesen gekauft haben, dürfte es sich um einen enorm hohen Betrag handeln.
Steam-Reviews im Keller
Dabei ist dieses Vorgehen keine wirkliche Überraschung. Take-Two nahm nicht nur OpenIV zuletzt vom Netz, sondern sagte auch, dass man in Zukunft „suspekte Mods, die den Spieler im Multiplayer belästigen“, weiter in der Entwicklung und Verbreitung verhindern will. Da Force Hax ein klassischer Hack ist, reagiert die Community dementsprechend sehr positiv zu diesem Vorgehen. Ungeachtet dessen ist die Wut auf den Angriff gegen die Modding-Community weiterhin groß. Schließlich passt OpenIV nicht in dieses Kriterium. Das wirkt sich auch auf die Steam-Reviews aus, die z.Z. nur 14 % positiv ausfallen. Eines der aktuellen Top-Reviews in Englisch sagt übrigens:
„Kauft das Spiel nicht, Take-Two Interactive versaut es sich gerade mit dem Online-Gameplay und der Anti-Modding Politik“.
Die Wut ist durchaus angebracht, da Tools wie OpenIV, aber auch Scriptmods, im Online-Modus nicht funktionieren. Und nach zehn Jahren Tradition, was Modding in Grand Theft Auto angeht, ist dies ein herber Schlag für alle Modder in GTA. Das wird man ihnen nicht so schnell verzeihen.
Jetzt bleibt es spannend wie Take-Two weiter vorgehen wird, da es noch genügend weitere Hacking-Tools auf dem Markt gibt. Währenddessen hofft die Modding-Community auf ein Comeback von OpenIV. Sollte sich dahingehend etwas entwickeln, halten wir euch auf den Laufenden.