Über das Logitech G930 wird ja im Grunde genommen viel Diskutiert. Viele halten es für Sinnlos, einen Betrag von 179 € (Quelle: Amazon) zu bezahlen und dafür ein Headset zu bekommen, welches mit ohne eine Schnur versehen ist, jedoch mir schnur nur ein bisschen über die Hälfte kostet. Die andere Seite meint jedoch, dass es sich durchaus lohnt, 179 € für ein Headset auszugeben, da man mit diesem Headset wohl 100% Spielerlebnis bekommt, und mit dem ganzen Kabelgewirr auch endlich Schluss machen kann. Doch wie schneidet das Headset in unserem Test ab? Wir haben es für euch unter die Lupe genommen, um euch zu zeigen, warum das Headset durchaus den Preis wert ist, mit dem es versehen ist, oder auch warum nicht.
Design:
Das Design des Logitech G930 ist wie für Gamer geschaffen, welche einen größeren Wert darauf legen: Es ist in der Farbe Matt Schwarz gehalten. Die Tasten Beschreibungen jedoch sind Rot gehalten, einige Plastik Teile an den Ohrmuscheln ebenfalls. So bleibt einem eine Eintönigkeit erspart, dennoch wirkt das Headset nicht zu Bunt. Eben genau das, was man sich unter einem Guten Farbspiel vorstellt. Ob nun ohne Kabel oder mit, das Headset trotzt vor guter Ausstrahlung und perfekter
Sitzform, sodass es sogut wie unmöglich ist, das Headset schief aufzusetzen.
Haptik:
Das erste mal wenn man von einem Billig oder Mittelklasse Headset auf das Logitech G930 umsteigt, merkt man direkt, wie extrem sich der Memory Schaumstoff an die Kopfform anpasst. Nicht nur die Ohrmuscheln sind mit diesem Stoff versehen, auch der Kopfbügel verspricht sich an den Kopf anzupassen, sodass auch dort keine Druckstellen etc. entstehen. Ich von meiner Seite hatte vorher Headset, was dem Preis des G930 ungefähr gleich gegenüberstand , bis mir dieses Headset geschenkt wurde. Auch wenn sich vom Preis her fast nichts unterscheidet, so merkt man durchaus die Bequemlichkeiten beim G930. So taten mir nach 4-5 Stunden spielen die Ohren mit meinem alten Headset so weh, dass ich erstmal eine 5-10 Minütige Pause einlegen musste. Beim G930 ist das nicht der Fall.
Durch den Memory Schaumstoff kann ich auch bis zu 10 Stunden ohne Unterbrechungen zocken und dabei mein Headset dauerhaft tragen, was bei einigen Lanpartys durchaus als Vorteil gesehen werden kann. Auch vom Gewicht her macht das Headset nicht viel her, sodass man das Headset auf dem Kopf eigentlich nur an den Ohren Spürt, wovon sich einige Konkurrenten durchaus eine Scheibe abschneiden könnten. Doch der Hauptteil der Haptik wird einem am G930 erst bewusst, wenn man das Kabel zum laden das erste mal abnimmt, und somit die volle Freiheit des Kopfes ohne irgendwelche Kabelgewirre genießen kann. Bis zu 10 Stunden kann man anschließend ohne Kabel spielen, bis man anschließend das Kabel wieder anschließen muss (siehe Punkt Technik / Ingame)
Lieferumfang:
Das Headset wird zusammen mit allen nötigen Teilen geliefert. Kommen wir vorerst direkt zum Hauptaugen Merkmal, nämlich dem, dass einem Begegnet, wenn man das Headset das erste mal im Regal des Multimedia Handels seines Vertrauens erblickt: Es wird in einem Grün- bis Schwarzem Karton geliefert, welcher vermutlich an das Logitech Firmenlogo erinnern soll (Grün). Doch ansonsten ist der Karton ehr schlicht gehalten, sodass man anfangs nicht richtig definieren kann, ob das Headset nun für Gamer ausgelegt ist, oder nicht. Doch beim genaueren Hinschauen kann man durchaus erkennen, dass das Design des Kartons dem Headset durchaus gerecht wird: Es ist Edel, und gleichzeitig Modern gehalten, sodass einen der erste Blick durchaus täuschen kann und man nach längerer Überlegung das Konzept des Händlers verstehen wird.
Zurück zum Lieferumfang: Das Headset wird zusammen mit den Treibern und Handbüchern, sowie dem USB Stick und der Ladestation geliefert. Sollte man die Ladestation man nicht mit auf eine Lanparty nehmen wollen, so kann auch gemütlich per USB Eingang am PC der USB Stick ohne Station angebracht werden. Jedoch wird der Akku sehr schnell leer, sodass man die Ladestation eigentlich immer dabei haben sollte. Leider ein weiteres Minus: Das Headset wird ohne jegliche Tasche geliefert, sodass man meinen möchte, dass sich Logitech darüber keine Gedanken gemacht hat. Doch hier reicht auch ein Lederbeutel, dem man vielleicht noch vom alten Headset im Schrank rumliegen hat, denn das Headset ist sehr flexibel.
Technik:
Erst einmal ausgepackt, kann man das Headset sofort anschließen und benutzten. Ohne vorherige Treiber Installation ist das Headset jedoch leider noch nicht im 7.1 Dolby Digital Modus benutzbar, sodass die ganzen Tasten an der Seite nicht zu gebrauchen sind (Ausnahme: Lautstärke Regelung, Mikrofon stumm schalten). Doch ist der Treiber installiert steht einem nichts mehr im Weg, direkt mal eine ordentliche Runde zu zocken. Kleines Markel für Einsteiger: An das 7.1 hören muss man sich beim ersten mal gewöhnen, sodass schon ein Skype Gespräch mit einem Kumpel anfangs durchaus Kopfschmerzen bereiten kann. Dies legt sich nach 1-2 Tagen jedoch wieder. Dank den drei Programmierbaren G-Tasten kann man auch wenn man beispielsweise im Bett liegt kleinere Befehle wie zum Beispiel
„Musik abspielen“ oder auch „Person X anrufen“ mit einem kleinen Knopfdruck erledigen.
Das Mikrofon verspricht durch aktive Rauschunterdrückung und ausschalten jeglicher Umgebungsgeräusche ein perfektes Klangbild der Stimme. Auch die Lasergestimmten Antriebsspulen zeigen, wie echtes Gaming ohne Verzerrung im Tonbild funktioniert. Und noch ein starker Pluspunkt: Auch nach längerer Spielzeit ohne aufzuladen funktioniert das Headset perfekt. Sollte es dann langsam an seine Grenzen kommen (ca. 1 Stunde vorher) so ertönt ein kurzer Piepton, welcher das Signal gibt, dass das Headset an die Ladestation gehängt werden muss. Doch auch während der Laufzeit lädt sich das Headset schnell auf, sodass man nach 3 Stunden weiterer Betriebnahme das Kabel wieder abmachen kann und die kabellose Freiheit genießen kann. Das Kabel der Ladestation ist lang genug, sodass man auch bei 1 1/2 Meter Entfernung Problemlos Kabelfreiheit hat. Nach dem Aufladen kann das Kabel wieder an die Station geheftet werden. Ein kleiner Technischer Fehler, der manchmal ein bisschen nervig sein kann, ist, dass nach dem Ausschalten des Computers in den Standby und anschließendem wieder anschalten die 7.1 Funktion nicht mehr funktioniert. Hier reicht jedoch ein neustart des Treibers, um das 7.1 Dolby Digital System wieder nutzbar zu machen.
Ohne den Treiber geht beim G930 leider nicht viel. Doch da der Treiber im Lieferumfang mit inbehalten ist, stellt das kein Problem dar. Ist der Treiber erstmal installiert, so lässt sich das G930 mit allem Features verwenden. Auch das Design des Treibers ist hier Modern gehalten. Auch übersichtlich ist die Treibersoftware allemale, so lässt sich problemlos auf alle Features zugreifen und ohne Hindernisse zum Beispiel die G-Tasten Programmierung umstellen. Oben links in der Ecke wird die weitere Akkulaufzeit gezeigt, bzw. im Ladezustand, wie lange das Headset noch geladen werden muss. Auch das Stimmen-Morphing lässt sich im Treiber einstellen. Man kann hier zwischen Troll, Mutant, Alien, Giant, Cyborg und Space Squirrel entscheiden. Auch das Klangbild kann genau angepasst werden.
So kann man beispielsweise Höhenbässe oder Tiefenbässe einstellen, um somit das Klangbild an sich selbst anzupassen. Ebenfalls kann man die HZ Frequenzen selbst einstellen. Den Klang des 7.1 Dolby Digital Systems kann man auch einstellen, sodass man beispielsweise die hintere Wahrnehmung weiter herausragen lassen kann, als die vordere. Man kann zwischen den Stufen 1-11 entscheiden.
Ingame:
Erstmal ausgepackt, angeschlossen und mit Musik oder Skype getestet, sollte man sich mit dem Headset eine Runde Zocken durchaus gönnen: Von hinten rechts hört man Schritte. In Sekundenschnelle dreht man sich um und erschießt den Gegner, ohne dass er auch nur die Gelegenheit bekommen hat, Kimme und Korn anzuwenden. Von vorne Links hört man eine Explosion und eine Schießerei. Sofort stürmt man hin, um seinen Kameraden zu unterstützen. Man kann sagen was man will: Wer das erste mal mit einem solchen Headset spielt, hat nicht nur einen enormen Vorteil, sondern will eigentlich garnicht mehr damit aufhören, vorallem wenn man die anschließende KD betrachtet. Ja, so ein Headset mit 7.1 kann schon eine menge hermachen, wenn der Hersteller weiß, wie man sie richtig installiert. Und trotz all dieser Vorteile, wird das Headset einfach nicht ungemütlich. Man kann Stundenlang damit zocken, irgendwann fällt einem nicht einmal mehr auf, dass man noch ein Headset auf dem Kopf hat.
- Kabellose 2,4-GHz-Verbindung
- Ungefähre Größe: 25 x 22,8 x 11 CM ; Gewicht: 417 Gramm
- 7.1-Surrond Sound by Dolby®-Technologie
- Drei programmierbare G-Tasten
- Verstellbarer Kopfbügel und Ohrmuscheln mit Formgedächnis-Schaum
- Lasergestimmte Antriebsspulen
- Mikrofon mit Rauschunterdrückung
- Bedienfeld an der linken Ohrmuschel
- Kabellos mit langen Laufzeiten und kurzen Aufladezeiten und bis zu 12 Meter Reichweite
- Stimmen Morphing by Screaming Bee® Audio
- Plug and Play- Installation
System Anforderungen:
- Windows® XP, Vista, 7 oder 8
- Intel® Pentium® 4 oder gleichwertiger Prozessor
- USB Anschluss (2.0)
- CD-Rom Laufwerk (falls nicht gegeben, Internetanschluss)
- 7.1-Surround-Sound & Programmieren der G-Tasten erfordern Softwareinstallation
(Quelle: logitech.com)
Fazit:
Wenn wir das Review noch mal Revue passieren lassen, so können wir das Logitech G930 unter allen Spielern, die wirklich was auf Klangbild setzen, und dafür auch das nötige Kleingeld besetzen in allen fällen ans Herz legen. Es wird dem Preis allemale gerecht, und sollte mal etwas nicht richtig funktionieren, so steht einem der Kundendienst jederzeit zur Verfügung. Auch über die 2 Jahre Garantie kann man nicht meckern. Wer auch gerne auf Kabelloses Spielen verzichtet, der ist mit dem kleineren Bruder G35 auch sehr gut bestückt, jedoch setzen wir nach wie vor auf das G930, auch wenn das den Geldbeutel ein wenig mehr Schadet.
- Deshalb ist das G930 unter allen Headsets eins der Spitzenreitern, und wir können es ohne bedenken weiterempfehlen.
Autor: Timm Reymendt