Das Mad Catz Gaming Zubehör herstellt ist inzwischen kein Geheimnis mehr. Bereits die letzten Modelle der R.A.T Reihe sind für hohe Konfigurationsmöglichkeiten bekannt endlich bringt man die neuen Modelle ihrer Reihe auf dem Markt. Diesmal mit auf dem Plan eine Gaming Maus die euch keinen Nachteil verschaffen sollen aber dennoch komplett mobil ist. Wie die Größe mit Gaming zusammenspielt erfahrt ihr hier im Test.
Mad Catz R.A.T. M – Shooter-sZene.de Review
Design:
Die R.A.T. M kommt in einer kleinen durchsichtigen Verpackung daher, in der man bereits erkennt, wie klein sie eigentlich ist. Packt man jedoch aus, kommt sie eine nochmal viel winziger vor. Anders als von einer so kleinen Maus zu erwarten, ist die Maus recht schwer. Dies liegt aber nicht zuletzt an die Batterien sowie dem verbauten Metall. Die Maus ist in einem matten Schwarz-ton gehalten und nur das Mausrad sowie die verstellbaren Elemente sind Silber. Wem Mattes schwarz nicht zusagt, der kann noch zwischen den glänzenden Varianten Weiß, Rot und Schwarz wählen. An der linken Seite verfügt sie über zwei LED-Anzeigen: Rot wird für den Stand der DPI verwendet. Da die Maus zwei Einstellungen speichern kann, und man per Tastendruck dazwischen wechseln darf, zeigt euch ein schwach leuchtendes Rot an, dass ihr auf dem Profil 1 seid, ein stark leuchtendes, dass ihr euch in Profil 2 befindet. Dahinter befindet sich noch eine Blaue, die, je nach Blinkstatus, die Connection anzeigt. Beide Anzeigen gehen aber nach kurzer Zeit aus, sodass ihr auch in dunklen Räumen nicht gestört werdet. Der Aufbau der Maus lässt sofort erahnen, dass es sich um eine R.A.T. handelt. Die oberste Platte ist abgesetzt und lässt die Maus wirken, als würde sie komplett auseinander gehen.
Wenn man die Maus das erste Mal die Hand nimmt, will man sie direkt wieder weglegen. Ich habe wirklich nicht die größten Hände und musste die R.A.T. M dennoch voll ausziehen, sodass ich sie angenehm benutzen konnte.
Trotzdem ist es ungewohnt, denn die Maus endet in der Mitte der Handfläche. Will man die Maus also schnell nach vorn bewegen drückt man nur gegen eine winzige Fläche. Doch muss ich gestehen, dass sie nach ca 3 Stunden Gaming richtig gut lief und man sich an die Größe sowie das nicht veränderbare Gewicht gewöhnt hat. Leider verfliegt dieses Gefühl unheimlich schnell wieder und man musste sich erneut daran gewöhnen.
Das Mausrad ist jedoch genauso groß, wie bei den vollwertigen Brüdern. Der Druckpunkt liegt recht hoch und der Grip ist ungewohnt. Es ist nicht mit Gummi oder Ähnlichem überzogen, sondern mit groben Rillen ausgestattet, die sich besonders beim schnellen Scrollen unangenehm anfühlen. Gut macht sich dagegen die Taste neben der linken Maustaste. Diese ist, ohne Probleme auch mit kleinen Händen zu erreichen, und kann dank der Software frei konfiguriert werden. Die sogenannte 5D-Taste ist hingegen anfangs ungewohnt und lässt sich mit einem kleinen Daumen akzeptabel bedienen. Jedoch dürfte es mit einem großen Daumen schwierig werden, schnell nach oben zu ziehen. Nach vorn oder hinten lässt sich jedoch super realisieren und man kommt auch nicht zu unabsichtlichen Berührungen der beiden darüber platzierten Tasten. Unterhalb der Tasten ist noch eine kleine Daumenablage, welche wieder bloß auf kleine Finger ausgelegt ist, für diese aber ihren Job hervorragend macht.
Treiber und Software:
Maus angesteckt und schon war sie benutzbar. Der Treiber war ebenfalls schnell und unkompliziert heruntergeladen und installiert. Danach öffnet sich das Mad Catz Programm, welches euch die Maus nach euren Wünschen einstellen und programmieren lässt. In den Einstellungen könnt ihr die beiden DPI Profile einstellen und gleichzeitig testen. Zum Testen fährt dauerhaft ein Fadenkreuz durch das Programm, dem ihr versuchen könnt zu folgen. Damit dürft ihr testen, ob die richtige Geschwindigkeit für euch ist. Mehr als ein Gimmick ist die aber nicht, denn In-Game sieht es meist noch mal etwas anders aus. Zum schnellen Verstellen in Windows gibt es noch eine Verknüpfung zu den Windows Mauseinstellungen.
Beim Programmieren schlägt Mad Catz aber wieder richtig zu: neben dem Treiber dürft ihr noch Profilpacks herunterladen, die ihr dann in das Programm einfügen könnt. Dafür fehlt leider ein importieren Button, sodass ihr das Verzeichnis selbst suchen müsst, was aber recht schnell getan ist. Danach habt ihr für enorm viele Spiele bereits vorkonfigurierte Tasten. Sogar für die Adobe-Programme wie Photoshop sind Profile dabei. Zwischen den Profilen lässt sich per Mausklick wechseln oder man lässt sie automatisch bei dem Start des entsprechenden Spiels ausführen. Dies muss man leider für die Programme einzeln einstellen, ist jedoch eine Sache von 10 Sekunden pro Spiel, welches man überhaupt regelmäßig spielt. Gefällt einem das Profil nicht, kann man es natürlich noch verändern oder teilweise sogar erweitern. Ist das immer noch nicht genug, dürft ihr ein eigenes Profil festlegen. Dafür könnt ihr wirklich jede Taste festlegen und sogar zwischen voreingestellten Befehlen wie Desktop anzeigen wählen. Es sind aber auch schon die Windows 8 Befehle einstellbar, sodass ihr auf Mausklick direkt die Einstellungen öffnen könntet. Mad Catz setzt aber noch einen drauf und lässt euch eigene Befehle kreieren, sodass ihr euch eigene programmbezogene Befehle erstellen dürft. So könntet ihr dann auch Tastenkombinationen speichern und sogar mit eigenen Symbolen versorgen. Dabei ist aber keine Befehlsabfolge einstellbar, sondern wirklich nur die Kombination.
Die reinen technischen Specs der Maus klingen eigentlich nicht schlecht – max 6400dpi und in 25er Schritten nach unten einstellbar. Bei einer Beschleunigung von bis zu 50G sind Geschwindigkeiten von bis zu 6 Metern pro Sekunde möglich und umsetzbar. Verbunden wird das Ganze dann entweder mit dem Bluetooth Smart Ready Device in eurem PC oder mit dem mitgelieferten USB-Dongle. Versprochen sind 10 Meter Reichweite, welche ich aber absolut nicht bestätigen kann. Getestet wurde mit dem USB-Dongle und dieser musste sich auf der Tischplatte befinden. War er unter der ca 2cm dicken Holzplatte, kam es zu Verzögerungen und Sprüngen der Maus. Dadurch musste ich zwingender Maßen eine USB-Verlängerung benutzen, damit ein Spielen überhaupt reibungslos funktionieren konnte. Dafür kann die Maus mit 10 programmierbaren Tasten und mitgelieferten Batterien (2x AAA) punkten.
Fazit:
Eine Woche ist nun vergangen und die Maus funktionierte tadellos. Persönlich würde ich sie mir aber nicht kaufen, denn für meinen Teil ist sie einfach zu klein, wer jedoch sowieso mit kleinen Mäusen spielt bekommt einiges Geboten: Viele Extra-Tasten und kabellose Verbindung sind im mobilen Segment selten und machen die R.A.T M zweifelsohne zu etwas besonderem. Die Software funktioniert Tadellos und die Maus reagierte Blitzschnell – zumindest solange der Sender in der Nähe war. Wer also eine kleine Maus sucht, aber nicht auf gute Software und Gaming Features verzichten möchte sollte sich diese Maus anschauen.