Razer BlackWidow Ultimate Battlefield 4 Edition
Ein weiteres Mal hat Razer mit EA zusammengearbeitet und ein neues Sortiment an limitierten und lizensierten Peripheriegeräten und Gadgets speziell für Battlefield 4 Fans veröffentlicht. Egal ob Maus, Tastatur, Headset, Mauspad, Tasche oder sogar Handy-Cases: Für jeden Battlefield 4 Fan sollte etwas dabei sein.
Die mechanische BlackWidow Ultimate Tastatur bekam bereits zu Battlefield 3 Zeiten einen neuen Look verpasst, und für Battlefield 4 wiederholte man das Ganze – dieses Mal wurde allerdings die überarbeitete Razer BlackWidow Ultimate 2013 Edition mit blauen Cherry MX Switches für ein neues Design im Battlefield 4 Stil herangezogen. Was das Keyboard alles kann erfahrt ihr hier!
Design und Verarbeitung
Während die ursprüngliche 2013 Edition der Tastatur auf mattschwarzen Look und grüne Tastaturbeleuchtung setzte, kommen bei der Battlefield 4 Edition hauptsächlich die Farben blau und orange zum Vorschein, die auch für das Spiel selbst sehr typisch sind und oft eingesetzt werden. Das Design zeigt ein regnerisches Setting mit orangen Lichtpunkten dort und da, und auch wenn ich damals bei der Ankündigung der Tastatur vom neuen Look (anhand von Promo-Bildern) nicht so begeistert war muss ich mir nun eingestehen, dass das Design in Echt deutlich besser aussieht als ich mir gedacht hätte. Noch dazu erkennt man Fingerabdrücke und Flecken auf dieser Oberfläche nicht so deutlich wie bei einfärbigen Geräten, und säubern lassen sich die matt-schwarzen Tasten völlig einfach und problemlos. Die orange Tastaturbeleuchtung ist zudem deutlich angenehmer und wirkt selbst auf voller Stufe nicht so grell wie beim Originalmodell, welches grüne Tastenbeleuchtung aufweist. Die BlackWidow verfügt über blaue Cherry Mx Switches, die beim Andruck von etwa 50 g die Tasten entsprechend auslösen und somit einen sehr präzisen Druckpunkt sowohl beim Zocken als auch beim Schreiben bieten. Typisch für die blauen Switches ist auch das eher laute Klick-Geräusch, welches ausgelöst wird, sobald man den Druckpunkt einer Taste erreicht hat.
Das Gewicht von 1,5 kg des mechanischen Keyboards ist völlig akzeptabel und zugleich auch super angenehm, denn egal was sich auf dem Schreibtisch gerade abspielt – der Tastatur ist es Dank Gewicht und äußerst stabiler Metallbodenplatte völlig egal. Für mich persönlich sind die Abmessungen der Tastatur mit einer Höhe von 30 mm, einer Länge von 475 mm und einer Breite von 171 mm sehr vorteilhaft, da ich am Schreibtisch nicht sehr viel Platz frei habe. Auf der rechten Kantenseite der Tastatur findet man einen USB 2.0 Port und zwei 3,5 mm Audioports, welche die Signale vom PC direkt weiterleiten, sofern man die geflochtenen Tastaturkabel entsprechend am PC angeschlossen hat. Vielleicht wäre es besser gewesen, die drei Ports an der linken Kantenseite anzubringen, da die meisten Gamer die Maus doch mit der rechten Hand bedienen, und die rechts angeschlossenen USB Geräte oder Headsets in manchen Fällen die Mausbedienung stören können.
Funktionen
Diese Revision der BlackWidow Ultimate verträgt bis zu 10 gleichzeitige Tastenbetätigungen und stellt uns neben ein paar vorprogrammierten Tasten auch 5 zusätzliche Makrotasten auf der äußersten linken Seite der Tastatur zur Verfügung, die wir frei programmieren können. Die FN Taste, welche die zusätzlichen Funktionen bei gleichzeitigem Tastendruck aktiviert, wurde direkt rechts neben der ALT-GR Taste platziert. Die Laustärkenfunktionen verbergen sich hinter den F1 bis F3 Tasten, und die Multimedia-Tasten kommen zwischen F5 bis F7 zum Einsatz. Mittels F9 kann man Makros aufzeichnen, mit F10 aktiviert man den Gaming Modus, welcher es verhindert, dass bei Vollbildanwendungen die Windows Taste oder beispielsweise Alt+Tab oder Alt+F4 die Anwendung unterbrechen. Die Helligkeit der Tastenbeleuchtung regelt man mit den F11 und F12 Tasten. Leider leuchten die Zweitfunktionen der Tasten sowie die FN Taste selbst nicht, also ist man gezwungen, sich im Dunkeln die Positionen der Sonderfunktionen zu merken. F10 wird beispielweise sehr wohl ausgeleuchtet, jedoch bleibt das Symbol für den Gaming Modus darunter unbeleuchtet.
Mittels Razers Software Synapse 2.0 werden uns einige Einstellungsmöglichkeiten für die Tastatur zur Verfügung gestellt. Man kann neben detailreichen Makroprogrammierungen beispielsweise jede einzelne Taste umprogrammieren oder ganz deaktivieren, und das Einstellungsmuster im Anschluss als Profil speichern, und dieses Profil wiederum mit einem Programm verknüpfen. Nachdem man unendlich viele Profile speichern kann, ist es so möglich, pro Programm sein ganz eigenes Tastaturlayout zu erschaffen. Die Tastaturbeleuchtung kann man so einstellen, dass sie entweder durchgehend leuchtet, oder pulsiert. Äußerst nett finde ich die Möglichkeit, die Tastaturbeleuchtung dann auszuschalten, wenn der Monitor in den Schlafmodus geschickt wird. Eines stört mich persönlich an der Synapse Software wirklich sehr: Man wird gezwungen, ein Razer Konto anzulegen, damit man die Software überhaupt benutzen kann, da die Einstellungen und Profile offenbar in der Cloud gespeichert werden. Meiner Meinung nach ist dies völlig unnötig und für mancherlei Personen sogar eher lästig als nützlich. Als zusätzliches Feature lasse ich mir Accounts und Cloud-Lösungen gerne anbieten, jedoch nicht unbedingt als zwingende Voraussetzung.
Handling
Kaum war die Tastatur ausgepackt und im Einsatz fiel mir auf, dass einige Tasten viel schmaler sind als gewöhnlich und dass der Abstand zwischen den äußeren Makro-Tasten und der herkömmlichen Tasten zu klein ist. Aus diesen beiden Gründen brauchte ich eine Eingewöhnungszeit von etwa 15-20 Minuten, bis ich das Layout blind beherrschen konnte. Nach der Umgewöhnungszeit empfand ich das Layout allerdings als wirklich Klasse, und kann jetzt definitiv viel schneller tippen als mit meiner alten Tastatur. Auch die blauen Cherry MX Switches eignen sich so dermaßen hervorragend für das Tippen von langen Texten, sodass ich mich wundere, ob ich hier eine Gaming-Tastatur vor mir liegen habe, oder ob es sich hierbei um eine hochmoderne Schreibmaschine für Schriftsteller handeln könnte. Die Geschwindigkeit und der tolle Druckpunkt kommt aber auch mit seinem Preis: Aufgrund der Lautstärke kommt es einem nämlich tatsächlich so vor, als würde man mit einer elektrischen Schreibmaschine schreiben, und nicht mit einer Tastatur. Wenn man alleine im Raum ist, stellt dies überhaupt kein großes Problem dar, jedoch könnte ich mir gut vorstellen, dass die Lautstärke Personen in der Umgebung stören könnte. Nimmt man die Lautstärke in Kauf, kriegt man hier eine immer noch tolle mechanische Tastatur, die sich nicht nur beim Zocken, sondern vor allem auch beim Schreiben beweisen kann.
Preis/Leistung
Die Battlefield 4 Edition der Razer BlackWidow Ultimate kostet mit einem Preis in Höhe von EUR 149,99 um EUR 10,00 mehr als die herkömmliche BlackWidow Ultimate, und liegt meiner Ansicht nach durchaus im akzeptablen Normalbereich für all das, was sie bietet. Für den geringen Aufpreis von EUR 10,00 bekommt man eine solide Mecha-Tastatur im schicken Battlefield 4 Design und ein spezielles Snake-DogTag für das Spiel, welches man mittels beigelegtem Code direkt über Origin freischalten kann. Auch wenn die BlackWidow Serie generell schon ein paar Jahre am Buckel hat – mit den Überarbeitungen, die Razer für die Tastatur bietet, kann das Gerät immer noch mit anderen aktuellen Keyboards sehr gut mithalten. Bis auf ein paar Kleinigkeiten bleiben kaum Wünsche offen.
Fazit
Die Razer BlackWidow Ultimate Battlefield 4 Edition bringt verglichen zum Vorgängermodell einige nette Neuigkeiten mit sich, und kann mit der tollen Verarbeitung und dem schicken Design punkten. Nicht nur beim Zocken, sondern insbesondere auch beim Schreiben profitiert man durch die blauen Cherry MX Switches, und die orange Tastenbeleuchtung ist selbst auf höchster Stufe trotz immenser Helligkeit sehr angenehm und stört nicht. Wem die lauten Klick-Geräusche des mechanischen Keyboards nichts ausmachen bzw. wer damit leben kann, dass man für das Konfigurieren des Keyboards zwingend einen Razer Account anlegen muss, der trifft mit dieser Tastatur sicherlich keine Fehlentscheidung.