Am Ende der E3 durften einige Journalisten eine Demo der Singleplayer-Kampagne begutachten, die erste Einblicke in Sledgehammers kommendens Call of Duty: WWII gewährt.
Bisher hat Sledgehammer Games noch wenig über den Singleplayer ihres kommenden Call of Duty Ablegers „Call of Duty: WWII“ verraten, auch auf der E3 haben wir nur Material zum Multiplayer vorgesetzt bekommen. Zwar wissen wir, dass Operation Cobra eine Mission in der Kampagne enthalten sein, beziehungsweise behandelt wird, jedoch nicht, wie man allgemein die Einzelspieler-Erfahrung an den Mann bringen wird.
Immerhin, die Hoffnungen sind groß von seitens der Fans, dass es mit Call of Duty: WWII wieder „Back to the roots“ geht. Kaum einer wollte noch futuristische double Jumps und Jet-Packs, Roboter und Schlachten in dem All. Das mag zwar grundlegend kein Ausschlusskriterium sein, aber nach der großen negativen Resonanz zu Infinity Warfare kommt es Activision nur gelegen, dass Sledgehammer nach der dreijährigen Entwicklungszeit mit WWII fertig ist, denn wirklich eine Antwort ist der zweite Weltkriegs-Shooter nicht.
Wer der Kampagne einen großen Stellenwert zuschreibt, der dürfte folgende Zeilen mit zumindest gesteigerte Hoffnung lesen. Denn auf der E3 ließ Activision die Presse und sogenannte Influencer Hand auf den Mulitplayer legen – Und ein erstes 20-minütiges Gameplay der Kampagne begutachten. Einer von ihnen ist Erik Kain, der für das Forbes Magazin schreibt.
Passive Heilung ade
Er macht allen Wartenden große Hoffnung, nach seinen Worten zu urteilen, ist das, was Sledgehammer zusammengebaut hat, ein bombastisches Spiel, welches perfekt die Stimmung des zweiten Weltkrieges auffängt und dabei mit perfekten Sounddesign alles abrundet. Dabei wird nicht an Blut gespart um die Brutalität des zweiten Weltkrieges perfekt aufzufangen, während der Charakter Ronald „Red“ Daniels sich mit seinem Squad durch ein zerbomtes Dorf durchkämpfen muss.
So soll es nicht nur große Schießereien geben, sondern auch fesselnde und dramatische Augenblicke, fantastische Grafik und den typischen „Band der Brüderlichkeit“ Erzählstil. Zwar geht es vor allem darum, sehr, sehr viele Nazis zu ermorden und für die Story wird Call of Duty: WWII keinen Preis gewinnen, aber man kann nicht alles aus einer so kurzen Demo herauslesen, aber es macht Lust auf mehr und der erste Eindruck ist überwiegend positiv einzuordnen, so Kain.
Interessant wird es bei den Neuerungen, die wir vor allem im Singleplayer erleben dürfen. Diese eine wäre die Heath Bar, die Lebensanzeige, die sich nicht mehr automatisch regeneriert, wenn wir uns für einige Sekunden verstecken. Vielmehr müssen wir uns nun medizinische Hilfe hinter dem Schlachtfeld aufsuchen. Bereits im April berichtete die Game Informer darüber, damals sagte Daniel Tack dazu:
„Spieler werden nicht mehr ihr Leben passiv auffrischen können. Du kannst dich nicht einfach treffen lassen und dich irgendwo verstecken, um wieder Leben zu regenerieren. Du musst dich mit deinen Squad-Partnern absprechen um Health-Packs zu bekommen, Munition oder sogar ein Deckungsfeuer. Dies gibt dem Getroffenwerden deutlich mehr Gewichtung im Gameplay im Gegensatz zu anderen Call of Dutys, da jeder Treffer Konsequenzen nach sich zieht.“
Grafisch ändert sich dahingehend dennoch nichts, dass weiterhin am Rand das Blut uns sinnbildlich in die Augen läuft und wir nur noch Rot sehen und dieser Zustand auch nach einem Treffer wieder nachlässt, was aber keine Erholung bedeutet. Des Weiteren wird diese Änderungen sich nicht auf den Mulitplayer auswirken, Lebensbalken wird es dort nicht geben und Heilung erfolgt wie gewohnt passiv.
Quick-Time Events in den Cutscenes
Von größerer Bedeutung könnte das neue Quick-Time Event (QTE) System sein, welches sich vor allem in den Cinematics wiederfinden lässt. In der Demo zeigte sich dies in einer Szene in einem Kirchenturm, der gerade dabei ist, einzustürzen. Während man flieht, beginnt plötzlich, die Glocke hinabzustürzen, mit direkten Kurs auf uns. Wer das QTE nicht schafft, wird jämmerlich zerquetscht und an einen Speicherpunkt zurückgesetzt. Bret Robbins, Senior Creative Director bei Sledgehammer Games sagte zu Kain:
„Die Kampagne beinhaltet ein neues QTE System, welches in größeren Moment auftreten wird. Unser Ziel ist es, dass die Spieler während der Cinematics mitten in der Geschichte sind und etwas tun müssen. In der Marginy Kirchenturm-Sequenz zum Beispiel, wenn sie da nicht auf Zack sind, werden sie zerquetscht und scheitern.“
Wie die Spieler die QTEs aufnehmen zeigt sich erst zum Release, denn in der am 25. August startenden Beta auf der PlayStation 4 und anderen Plattformen dürfen wir nur den Multiplayer genauer unter die Lupe nehmen, am 3. November soll es dann endlich mit dem Release losgehen.