GTA V ist ein überaus beliebtes Spiel. Schon die erste Variante, die letztes Jahr für Xbox 360 und PlayStation 3 erschien war ein enormer Verkaufserfolg und so wie es aussieht, kann auch das „Remaster“ da mithalten.
Wer kennt es nicht, da läuft eben noch friedfertig durch die Straßen von Los Santos, da fällt einem auf, dass es mit einem Auto schneller gehen könnte. Was tut also der Bewohner von Los Santos? Richtig, er „leiht“ sich ein Auto und bedankt sich mit einem kräftigen Schlag. Auf die Schulter natürlich, im freundschaftlichen Sinne.
So werden es sich wohl einige Supermarktketten in Australien vorgestellt haben. Aus dem Grund, dass in dem aktuellen Teil der „Grand Theft Auto“-Reihe massiv Gewalt angewendet wird, haben die australischen Supermarktketten Kmart und Target das Spiel aus den Regalen entfernt. Es hatten sich anscheinend zu viele Kunden über den gewalttätigen Inhalt beschwert. Take-Two und Rockstar finden diese Aktion eher wenig lustig und auch wir wundern uns, warum die Kunden nicht vorher gewusst haben, worum es sich bei GTA V handelt. Man hätte dank der vielfältigen Möglichkeiten des Internets drauf kommen können.
In einem Statement äußert sich vor allem der Publisher Take-Two ziemlich empört über diese Reaktion der Händler.
Es ist eine Sache, wenn ein Konsument etwas nicht kaufen möchte. Das kann man nachvollziehen. Und genau das ist die Lösung. Wenn es dich stört oder dir nicht passt, dann kaufst du es nicht. […] Wir haben 34 Millionen Käufer von GTA V, und wenn diese Leute ein Problem (mit dem Spiel) gehabt hätten, dann hätten sie es einfach nicht gekauft.
Karl Slatoff fügt zu seiner Aussage außerdem hinzu, dass er darin einen Angriff auf die individuelle Freiheit sieht und eine Einschränkung der Möglichkeiten, sich Auszudrücken. Slatoff betont aber auch, dass dieser Verkaufsstop nicht die Umsatzzahlen gefährden würde.
Kmart und Target haben sich bislang nicht zu den ziemlich harschen Worten des Take-Two Bosses geäußert.
Was haltet ihr von der ganzen Sache, spinnen die „Down Under“ oder ist es richtig, solch ein gewaltverherrlichendes Spiel aus dem Verkauf zu entfernen?
