Wir sind zwar nicht mehr Papst, aber Gamerland. Denn mit 2,65 Milliarden Euro ist Deutschland größter Gamesmarkt in Europa.
Mit Videospielen wurden in Deutschland im vergangenen Jahr 2013 bereits 2,65 Milliarden Euro umgesetzt, davon sind bereits 50% der Einnahmen durch digitale Spieleversionen erzielt worden. Newzoo und der G.A.M.E. Bundesverband der Computerspielindustrie e.V. haben Statistiken zum deutschen Videospielmarkt veröffentlicht und dabei betont, dass Deutschland damit in Europa an der Front ist.
Laut den Angaben wurde im Jahr 2013 ein Zuwachs von 5% in der Branche erzielt werden.
Deutschland ist somit größter Einzelmarkt innerhalb Europas und mit einem Anteil von 5,5% am Weltmarkt einer der wichtigsten Märkte überhaupt.
Die Hälfte des Umsatzes in Deutschland wurde 2013 durch Browserspiele und über digitale Aktivierung von Spielen, Ergänzungen sowie Zusatzinhalten erzielt. Der Umsatz von rein digital erwirtschafteten Umsätzen ist im Vergleich zum Jahr 2012 um 25% gestiegen. Spiele auf Tablets und Smartphones verzeichneten dabei mit 64% den größten Zuwachs. Denn allein hier wurden rund 290 Millionen Euro umgesetzt, so die Verantwortlichen. Besonders erfreut war die zunehmende Nutzung Digitaler Angebote und die steigende Akzeptanz und Nutzung von neuen Geschäftsmodellen. Darunter mobile Spiele via App, der Erwerb von virtuellen Zusatzinhalten und browserbasierte Spiele.
Dieser Markt wird zum großen Teil von deutschen Unternehmen dominiert, wogegen die Konsolenplattformen wie Xbox oder Playstation vorwiegend von ausländischen Konzernen dominiert werden. Diese öffnen sich aber zunehmend für kleinere Entwickler, die durch die Hersteller Sony und Microsoft unterstützt und gefördert werden. Es ist demnach nur eine Frage der Zeit bis die digitalen Vertriebswege den klassischen deutlich überwiegen werden. Der Konsument wird zunehmend nur das Spielerlebnis zahlen wollen, das er auch nutzt. Hier kommen faire Free-2-Play-Modelle zum Einsatz, diese versetzten den Konsumenten in die Lage, die Spiele nicht nur zu testen, sondern nach eigenem Bedarf zu bezahlen.