Halbjährlich veröffentlicht die Gesellschaft zur Förderung der Unterhaltungselektronik (GFU) einen Bericht zum Konsumverhalten der Deutschen im Bereich der Unterhaltungselektronik. Der neue „CEMIX“-Report gibt Aufschluss darüber, wie sich PC- und Konsolen-Verkäufe im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zu den ersten beiden Quartalen des Vorjahres entwickelt haben.
Obwohl eine neue Generation Konsolen erschienen ist, tat sich im Absatz von Konsolen nicht viel: 2013 wurden im ersten Halbjahr noch 734.000 Konsolen verkauft, mit 756.000 sind es im ersten Halbjahr 2014 kaum mehr. Das kann aber auch daran liegen, dass die neue Konsolengeneration Anfang des Jahres noch nicht überall verfügbar war. Der durchschnittliche Verkaufspreis konnte sich aufgrund der neuen Konsolengeneration wenig überraschend um 50% auf 309€ steigern.
Desktop-PCs wurde von manchen nach dem Erfolg von Tablets und Laptops bereits der Tod prophezeit. Die neuen Zahlen sprechen jedoch eine andere Sprache: Einen sagenhaften Zuwachs von 35,4% konnte die Sparte Desktop-PCs verzeichnen, 800.000 Stück wurden im ersten Halbjahr verkauft. Tablet-PCs liegen dennoch weit über dem klassischen Desktop PC, hier wurden fast 3 Millionen Stück abgesetzt, ein Zuwachs von 26,6% im Vergleich zu 2013. Alles in allem stehen also 800.000 PCs 734.000 Konsolen gegenüber. Einen Sieg für den PC bedeutet das jedoch noch lange nicht, denn hier muss beachtet werden, dass hier alle PCs erfasst sind, da die Verkäufer logischerweise nicht wissen, ob die Käufer ihren neuen PC primär zum Arbeiten oder zocken benutzen. Andererseits stellen sich viele Gamer ihre PCs auch selber zusammen oder rüsten diese auf, anstatt neu zu kaufen. Diese Zahlen sind in dem Bericht nicht erfasst.
Wie ihr seht, gibt es viele Aspekte, die auf die Zahlen Einfluss nehmen. Wie es sich oft bei Studien verhält, kann nun jeder den CEMIX-Report selber interpretieren, ob nun Konsolen oder Gaming-PCs erfolgreicher sind. Wie seht ihr das? Die kompletten Zahlen findet ihr bei der GFU