Dass sich Infnity Wards Call of Duty: Infinite Warfare schlechter verkauft als seine Vorgänger war bereits früh klar. Hier kommen die ersten Zahlen.
Bereits recht schnell nach dem Erscheinen des neusten Call of Duty-Ablegers Inifnite Warfare von Infinity Ward war klar, dass die wohl momentan größte Spielemarke in diesem Jahr wohl nicht so viele Einheiten verkauft hat, wie vom Publisher erwartet wurde. Ob es nun am Zeitfenster lag? Kurz vorher erschienen mit Battlefield 1 und Titanfall 2 gleich zwei direkte Konkurrenten vom finanzstarken Nebenbuhler Electronic Arts. Oder ob das futuristische Setting im Weltraum doch nicht jeder Zockers Sache ist. Möglicherweise sind die zurückgehenden Verkaufszahlen auch mangelnder Innovation und fehlender Frische geschuldet, die der Serie seit Jahren vorgeworfen wird.
Laut einem Bericht von CNBC sind die Retail-Verkäufe, also der physikalischen Datenträger, die über die Ladentheke wandern, um ganze 50 Prozent zurückgegangen. Im Vergleich zu den Retail-Verkäufen in den USA von Call of Duty: Black Ops 3 vor einem Jahr. Hat sich die Activision-Aktie Mitte Oktober noch auf einem Höchststand befunden, ist sie seit dem Erscheinen von Infinite Warfare um 20 Prozent gefallen, was auch an den schlechten Verkäufen liegen könnte, so die Vermutung. In den USA beobachtet man seit Jahren einen Rückgang der Verkäufe während der ersten Call of Duty-Verkaufswoche um 48 Prozent. Den gleichen Trend bestätigt auch der Gfk Chart-Track anhand der Verkaufszahlen in Großbritannien, wie im November 2016 berichtet wurde.
All diese Analysen berücksichtigen jedoch nicht, dass sich das Kaufverhalten der Spieler zunehmend in die digitale Ricthgung entwickelt. So oft wie niemals zuvor greift der geneigte Gamer zu den digitalen Angeboten, statt eine physikalische Version zu erwerben. Zudem kommt noch der Fakt, dass in diesem Jahr das erste Mal keine der Last-Gen Konsolen (PS3 und Xbox 360) mit einem Call of Duty-Ableger bedient wurden.