Wer die E3-Pressekonferenz von Sony verfolgt hat, wird sich gewundert haben, denn fast keiner Ankündigung gab man ein Veröffentlichungsdatum mit.
Während der Pressekonferenz auf der E3 kündigte Sony neue Titel für die PlayStation an. Allerdings gab es zu kaum einen Titel ein Datum, wann dieser veröffentlicht werden soll. Dass es sich hierbei um keine Panne, sondern um Absicht handelt, erklärte nun Shuhei Yoshida. Yoshida ist Präsident des Sony Computer Entertainment und äußerte sich zur Thematik der Veröffentlichungen. So sollen schlicht und einfach Enttäuschungen, die durch Verschiebungen der Titel hervorgerufen werden, vorgebeugt werden. Denn, wenn es keinen angepeilten, öffentlichen Release gibt, kann es auch so gesehen nicht verschoben werden.
Genaue Termine wurden daher mit voller Absicht weggelassen. Im Vorfeld habe man öfter Titel verschieben müssen und sich dafür entschuldigen müssen. Deshalb habe man sich zusammengesetzt und gemeinsam entschieden, dass man auf genaue Angaben verzichtet. Grund dafür ist, das oftmals die letzten Entwicklungsschritte, Polishing und Debugging, unterschätzt werden. Demnach braucht man viel mehr Zeit, als man dachte und muss deshalb die verschiedenen Spiele verschieben. Dies stellt jedoch die Sales- und Marketing-Teams vor eine Herausforderung. Releasetermine sollen nun erst dann öffentlich gemacht werden, wenn ein Titel in absehbarer Zeit wirklich veröffentlicht werden kann. Dadurch fällt eine große Zeitspanne weg, die wichtig ist, um Werbung zu machen. Allerdings haben die beiden Teams den Grund verstanden und stellen sich der Herausforderung. Sony wird in Zukunft demnach nur dann einen Termin nennen, wenn das Spiel wirklich in absehbarer Zeit veröffentlicht werden kann.
Wie findet ihr diesen Schritt? Ist er nachvollziehbar, oder nicht?