Im Zuge der Kontroversen um Star Wars Battlefront 2 meldete sich ein angeblicher Entwickler, der Morddrohungen bekommen haben soll, doch stimmt das?
Die Diskussionen um die Lootboxen gehen immer weiter, immer tiefer, so wie bei Star Wars Battlefront 2. Nach einem Negativ-Rekord auf Reddit und viel weiterer Kritik änderte man beim Spiel einige Sachen an den Lootboxen. Doch in der angesprochenen Diskussion auf der Plattform Reddit soll es noch weiter gegangen sein, als nur ein bisschen Kritik. Laut einem Twitter-Nutzer namens „BiggSean66“ wurden Morddrohungen und über 1.600 persönliche Angriffe gegen ihn gerichtet. Die Nachricht ging viral und viele Magazine und Medien berichteten über den Vorfall. Entwickler und Journalisten äußerten ihre Sympathien für Sean. Nur Jason Schreier von Kotaku kam das komisch vor.
Schreier kamen Zweifel daran, dass dieser Mann wirklich ein Mitarbeiter bei EA ist und ein Entwickler sein soll. Denn von niemandem sonst wurde die Authentizität des Beitrags angezweifelt. So versuchte er herauszufinden, ob es sich wirklich um den Mann handelt, der bei Electronic Arts unter Vertrag steht. Grund für sein Misstrauen waren unprofessionell erscheinende Tweets auf dem Account. Electronic Arts selbst konnte die Behauptungen auf Nachfrage nicht verifizieren. Und der Twitter-Account selbst ließ jede Anfrage im Nichts verschwinden. Nachdem Schreier ihn mit einer Beschreibung seines Anliegens anfragte, passierte etwas Merkwürdiges. Kurzerhand verschwand die Beschreibung „Game Dev @EA“ und alle weiteren Erwähnungen, die im Bezug zum amerikanischen Spiele-Unternehmen standen. Es scheint also, dass man hier lediglich in den Mittelpunkt kommen wollte. Nichts desto trotz sollte es klar sein, dass Morddrohungen und persönliche Angriffe zu keinem Zeitpunkt gerechtfertigt sind!