In GTA gehören Überfälle und Bankraube zum Alltag, doch einige Hacker nutzen ein Exploit, um bei jedem Raubzug an eine knappe Milliarde InGame-Dollar zu kommen und diese an Mitspieler zu verteilen.
Rockstar Games beging bei der Entwicklung von GTA Online anscheinend einige grobe Fahrlässigkeitsfehler, die es Hackern mit einer gemoddeten PS3 ermöglichen, die Summe des bei einem Überfall erbeuteten Geldes auf den Höchstwert von 973 Millionen zu setzen – pro Überfall. Dies ist machbar, da die genannte Summe in einer RPF-Datei auf der lokalen Festplatte abgelegt wird, auf die mit Hilfe eines Mods zugegriffen werden kann.
Nach Übertragen auf einen PC kann diese dann problemlos editiert werden. Einige Cheater führten mit gemoddeten Konsolen Überfälle aus und verteilten anschließend die gesamte erbeutete Summe an Mitspieler. Dieser zunächst sehr ehrhaft anmutende Vorgang birgt jedoch für die Beschenkten das Risiko, selber als Cheater beschuldigt und gesperrt zu werden.
Ein Betroffener bat daher den Support von Rockstar, das erhaltene Geld unverzüglich zu löschen, doch der Entwickler ist nach eigenen Angaben machtlos; Das Exploit konnte auch mit dem letzten Update noch nicht geschlossen werden. So klauen die digitalen Raubritter weiterhin Milliarden und drohen damit das Wirtschaftssystem des Spiels zu zerstören. Auch weitere Eingriffe sollen mit den gemoddeten Dateien möglich sein, mit denen Cheater ihren Mitspielern das Leben schwer machen.
Erst ein Zusammenbruch der Server, dann eine Verschiebung der Entschädigung und nun ein verheerendes Exploit – GTA Online legt einen wackligen Start hin. Der Entwickler Rockstar Games hat nicht nur mit einem PR-Debakel zu kämpfen, sondern muss auch einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden in Kauf nehmen, denn die InGame-Währung sollte eigentlich auch von realem Geld gekauft werden können.
Würdet ihr ein Geldgeschenk eines Fremden in GTA Online annehmen und damit das Risiko, als Cheater gesperrt zu werden, in Kauf nehmen?
Betroffener und Quelle